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De Havilland Vampire: Im Zwielicht

Was hat ein Düsenjäger in einem Porsche-Mittelmotor-Spezial verloren? Zwar hat die skurrile De Havilland Vampire nichts mit Porsche zu tun, doch eigentlich ist der Jet-Klassiker ein Mittelmotor. Stimmt nicht? Dann lesen Sie nach.

Schlägt man im Lexikon nach, erhält man folgende Definition zum Mittelmotor: „Mittelmotor ist die Bezeichnung für die Motoranordnung in Kraftfahrzeugen zwischen den Achsen. Die Anordnung hinter bzw. unter den Insassen ist damit ein weiteres Merkmal der Mittelmotorbauweise“. Zugegeben eine Achse besitzt der Vampire-Jet nicht und auch die Beschreibung als Kraftfahrzeug ist eher unpassend, allerdings liegt der Motor – oder besser – die Turbine hinter den Insassen also ist die Vampire ein Mittel-Düsen-Jäger.

De Havilland Vampire: Im Zwielicht

Ganz gleich ob der Vergleicht hinkt oder nicht, in jedem Falle ist die Vampire ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung zum „Jet-Zeitalter“. Die Entwicklung der Vampire begann 1942 inmitten des Zweiten Weltkrieges. Der mit einem Rolls Royce Goblin 35B Strahlentriebwerk angetriebene Düsenjäger, sollte die Britische Luftwaffe im Kampf gegen feindliche Flugverbände unterstützen.

Auch wenn die Entwicklung der de Havilland Vampire zügig voranschritt, kam der Kampfjet im Krieg nicht zum Einsatz, auch wenn die Vampire offiziell in 1945 Dienstgestellt wurde. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 500 Meilen pro Stunde, war die Vampire das damals schnellste Düsenflugzeug aus britischer Produktion. Es war eine Vampire, die am 3. Dezember 1945 als erster Jet von einem Flugzeugträger startete.