Für manche ist es der langweiligste Werbespot der Welt – für andere ein visueller Hochgenuss: Eine Dreiviertelstunde lang beobachtet die Kamera einen Mann in der Leica Manufaktur beim Polieren des neuen, aus einem Block Aluminium gefrästen Gehäuse der Leica T. Mit der Kamera vom Typ 701 stößt die Leica Camera AG aus Wetzlar erstmals ins neue Erfolgssegment der leichten und kompakten Systemkameras vor. Das Design ist so hochwertig wie minimalistisch und das Aluminium verspricht auch haptische Qualitäten, die man bei anderen Herstellern oftmals vermisst. Auch das Bediensystem des Digitaldisplays auf der Rückseite scheint so reduziert und funktional, als hätte Dieter Rams persönlich bei der Entwicklung über die Schulter geschaut.
Design-Statement mit überraschenden Funktionen
Herzstück des neuen Modells ist ein APS-C Bildsensor mit 16,5 Megapixeln. Eine Innovation ist auch das integrierte W-Lan-Modul, mit dem sich Bilder direkt übertragen lassen. Auch eine Fernsteuerung der Kamera via Smartphone-App ist so möglich. Die Leica-T-Serie soll in Silber und Schwarz angeboten werden und erhält ihre eigene Serie von Objektiven, zum Start im Mai ein Zoom-Objektiv (18-56 mm) sowie eine Festbrennweite (23 mm), die - umgerechnet auf's Kleinbild-Format - der klassischen 35-Millimeter-Reportage-Linse entspricht. Über einen Adapter sollen jedoch auch die Objektive der professionellen Leica-M-Modelle kompatibel sein.