Der erste Turbo
Der unglücklicherweise mitten in der Ölkrise von 1973 vorgestellte BMW 2002 Turbo war noch vor dem Porsche 911 Turbo das erste deutsche Serienmodell mit Abgasturboaufladung und DER Autobahnschreck seiner Zeit. Speziell mit dem spiegelbildlich am Spoiler angebrachten Schriftzug „Turbo“. Der ließ vorausfahrenden Autofahrern den Schreck in die Glieder fahren, sobald sie den Bayern-Kurier im Rückspiegel erblickten. Dieses in Portugal zum Verkauf ausgeschriebene Modell Baujahr 1974 kann mit 170 PS sowie auffälliger Kriegsbemalung und Bespoilerung noch heute jeden Sportwagenfan begeistern...
Ciao Bella
Dieser charmante Abarth 695 von 1964 in der besonders heißen SS-Version ist eine veritable kleine italienische Rakete. Die aufgestellte Motorhaube steht als Phallussymbol für diese dreisten kleinen Rennhummeln, die sowohl am Berg als auch auf der Rundstrecke zahlreiche Erfolge einheimsten. Dieses Exemplar scheint geradezu darum zu betteln, zur Piazza zu brausen, um dort den Beifahrer für eine flotte Tour durch die nahen Hügel aufzulesen....
Brutale Fulvia
Das von Zagato entworfene Blechkleid dieses Lancia Fulvia von 1968 passt sehr gut zu dieser mit Aluminium-Türen ausgestatteten Sportversion. Das nur mit dem Fahrersitz bestückte und ansonsten radikal ausgeräumte Modell ist für Rundstrecken- und Rallye-Einsätze sowie – mit Semi-Slicks – auch für die Straße zugelassen. Mit einem Sound, der allerdings beim Anlassen die Nachbarn aufwecken dürfte...
Alpiner Spaß
Diese komplett nach Original-Spezifikationen restaurierte und in Belgien zum Verkauf angebotene Alpine A110 1600 S von 1971 gibt mit FIA und FIVA Wagenpässen das perfekte Gerät für historische Rallyes ab. Die französische Kunststoff-Flunder ermutigt dazu, mit entsprechender Kurventechnik – Drift-Experten reden vom „Scandinavian flick“- speziell auf schneebedeckter Piste Bestzeiten im Dutzend hinzulegen....
Pistenschreck
Dieser von Jeremy Cottingham angebotene Alfa Romeo 1600 GTA Baujahr 1965 hat eine prominente Rennhistorie vorzuweisen. Unter der Nennung des französischen Conrero-Importeur Antoine Rotondi fuhr 1969 und 1970 kein Geringerer als der spätere Formel 1-Pilot Patrick Depailler die nach Gruppe 2-Reglement vorbereitete Giulia Sprint. Unter anderem in Monthléry, wo er 1969 den Werks-Porsche 911 von Claude Ballot-Lena auf Platz zwei verwies.