Die Geschichte des Dodge Power Wagon, auf dem die Neuinterpretationen von Legacy Classic Trucks basieren, beginnt im Zweiten Weltkrieg. Die US-Armee hatte die sogenannten „Weapons Carrier“ in verschiedenen Varianten im Einsatz, um Soldaten oder Nachschub zu transportieren. Nach dem Krieg begann die Produktion einer zivilen Version auf einem Drei-Viertel-Tonnen-Chassis plus Kastenaufbau. Die erste Version wurde bis in die 1960er Jahre gebaut und gilt in den USA als Vorbild vieler Trucks mit Allradantrieb. Entsprechend finden sich heute auch zahlreiche Liebhaber, die für den Klassiker recht stolze Preise zahlen. In ihrer Werkstatt in Jackson Hole, Wyoming, lassen Legacy-Gründer Winslow Bent und sein Chefmechaniker Erik Johnson die unverwüstliche Utility-Ikonen der Nachkriegszeit mithilfe moderner Technik in völlig neuem Glanz erstrahlen.
Mehr als 600 Arbeitsstunden stecken in jedem Modell, dass bei Legacy aufbereitet und in die Gegenwart geführt wird. Dabei haben die Kunden die Wahl zwischen verschiedensten Karosserievarianten – je nach Geschmack und Einsatzort sind zwei- oder viertürige Pritschenwagen, geschlossene Carryalls und sogar Woodies erhältlich. Auch eine Variante im Look des Dodge M-37 haben die beiden Spezialisten im Programm. Für die Motorisierung stehen ein 426 Legacy-Magnum-V8 mit 425 PS und ein 3,9 Liter Cummins-Turbo-Diesel mit 650 Nm Drehmoment zur Auswahl. Auch bei Fahrwerk und Getriebe haben die Kunden die Wahl. Und wer mit dem Power Wagon auf die Rennstrecke gehen möchte, kann sogar American Racing Wheels und einen Überrollkäfig bestellen. Wer sein Geld dagegen mit Holzhacken verdient und nur einen eleganten Transporter sucht, sollte dringend an seiner Axthand arbeiten – schon der hier gezeigte Zweitürer kostet rund 120.000 US-Dollar, für den Woodie Wagon werden sogar rund 250.000 Dollar fällig. Im wahrsten Sinne des Wortes eine menge Holz!
Fotos: Legacy Classic Trucks