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Magazin

Gleich zwei Autos von Jochen Rindt stehen zum Verkauf

Ein deutscher Classic Driver-Händler bietet die einmalige Chance, zwei auf den großen österreichischen Rennfahrer Jochen Rindt zurückgehende Autos zu erwerben: seinen privaten Porsche 911 S Baujahr 1967 und einen Brabham BT23, den er im gleichen Jahr sehr erfolgreich in der Formel 2 pilotierte...

Ohne Zweifel war der in Mainz geborene und in Österreich aufgewachsene Jochen Rindt seit Mitte der 60er-Jahre einer der schnellsten und besten Fahrer seiner Generation. 1965 siegte er nach dem Ausfall der Favoriten zusammen mit Masten Gregory auf einem NART-Ferrari 250 LM völlig unerwartet bei den 24 Stunden von Le Mans. In der heftig umkämpften Formel 2 gewann Jochen Rindt 22 Rennen, ehe er – nunmehr in einem Lotus – 1969 seinen ersten Formel 1-Grand Prix gewann. Es folgten vier weitere in der Saison 1970, die dann mit seinem tragischen Unfall in Monza vorzeitig endete. Weil sein einziger Rivale Jacky Ickx in den verbliebenen Rennen aber nicht mehr genügend Punkte sammelte, wurde Rindt als bis heute einziger Fahrer posthum zum Weltmeister erklärt.

Boys und ihre Toys

Der Bahama-gelbe Porsche 911 S wurde im Juni 1967 an Rindt geliefert. Und von den ultracoolen Bildern mit ihm und dem Auto nach zu urteilen auch ausgiebig genutzt – wovon auch einige Beulen und Dellen zeugten.  In den Wintermonaten trug der Porsche zusätzlich Skiträger auf dem Dach – Jochen war ein bekannt guter und wagemutiger Skifahrer. Heute präsentiert sich der als einer der ersten Elfer mit den legendären Fuchs-Felgen bestückte 911 S in wunderbar restauriertem Zustand. Wobei wir ziemlich sicher wieder den Dachgepäckträger montieren würden. 

Eine fabelhafte Paarung

Der Brabham BT23-Ford des Teams von Roy Winkelmann kam dank eines nachgiebigen Rohrrahmens Rindts teils rüdem Fahrstil entgegen. In der Saison 1967 gewann Jochen mit diesem Modell (Chassis 5) neun Formel 2-Rennen, darunter das Guards 100 in Snetterton, das BARC 200 in Silverstone und den Pau Grand Prix. Danach wurde das Auto unter Vermittlung von Brabham-Formel 1-Pilot Denis Hulme nach Australien exportiert; erst 2009 brachte es ein neuer Besitzer zurück nach Europa. Seitdem wurde der Monoposto komplett überholt und ist nun bereit für den Concours-Rasen oder die Rennstrecke. Beide Autos repräsentieren ein Stück Motorsportgeschichte und verkörpern den Mythos und die Ausstrahlung eines der größten Rennfahrer aller Zeiten.

Fotos: Michael Alschner für ChromeCars © 2018

Sie finden diesen Porsche 911 S und den Brabham BT23 zum Verkauf im Classic Driver Markt gelistet; zusätzlich zum gesamten Inventar von Chrome Cars.