Wie so oft, hat der Homologationsprozess die Entwicklung des F50 GT maßgeblich beeinflusst. Gleichzeitig war dieser Prozess auch der Grund, dass das Projekt nicht fortgesetzt wurde. Und dies, obschon Werkstestfahrer Nicola Larini beeindruckende Rundenzeiten mit dem 750 PS starken Boliden absolvierte.
Ferrari hatte zuvor mit dem leistungsstarken F40 GTE vermögende Privatiers für die BPR Global GT Langstreckenserie, dem Vorgänger der FIA GT Championship Rennserie, ausgestattet. Gegen die McLaren F1 allerdings konnten auch die Renn-F40 nicht allzu viel ausrichten. Und als Mercedes-Benz mit dem auf dem CLK basierenden Mittelmotor-Rennwagen zurück auf die Strecke kam, sah es noch schlechter aus.
Bei Ferrari entschied man, den neuen und limitierten Supersportsportwagen F50 als neue Homologations-Basis heran zu ziehen. Dieses Auto sollte auf den F40 GTE folgen. Fahrwerk und Motor passten bereits perfekt zum steifen Chassis – der F50 schien der perfekte Rennwagen. Er sollte als Zweisitzer beinahe das Flair vermitteln, welches sonst nur die Formel 1 Monoposto Renner liefern konnten. Mit anderen Worten: Ein Auto so dicht wie möglich an der Rennstrecke.
Man nahm also einen „normalen“ Ferrari F50 und holte die langjährigen Rennpartner Michelotto, Dallara und weitere an den Tisch. Die Leistung des 5,0 Liter V12 Motors stieg um über 200 PS. Ein sequentielles Sechsganggetriebe mit Carbon-Kupplung senkte das Gewicht um rund 200 Kilogramm. Die Federung war nun voll einstellbar.
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Euro-Classics bietet nun ein solches Fahrzeug an – eines der drei Originale. Für weitere Fragen kontaktieren Sie David M. Gizzi telefonisch unter +1 831 626 6050 oder per E-Mail an [email protected].
Wir danken Classic Driver Händler Daivd M. Gizzi von Euro-Classics, der uns diese Bilder von diesem sehr speziellen und extrem raren Ferrari zukommen ließ. Schneller als ein Enzo oder McLaren F1 Straßenfahrzeug und seltener als jeder F40, 288 GTO oder normale F50, bleibt der F50 GT eines der bestgehüteten Geheimnisse von Ferrari.
Fotos: Euro-Classics