Dieser Ferrari startete seine Karriere im Jahr 1972 noch als 365 GT/4 2+2. Ein handgeschalteter Tourer mit 4,4 Liter V12-Motor, der den kleineren 365 GTC/f ersetzte. Das klassische Styling von Pininfarina erinnerte durchaus an das große Fiat 130 Coupé. Die Version aus Maranello wirkte natürlich stämmiger und aggressiver.
Im Jahr 1976 wurde ein größerer 4,8-Liter-V12 vorgestellt: das Modell hieß fortan 400 GT. Und erstmals war auch eine Version mit automatischem Getriebe erhältlich: der 400 Automatic. Drei Jahre später löste eine Einspritzer-Version die Vergaser-Modelle ab. 1985 schließlich erschien der 412 mit einigen Design-Änderungen und Michelin TRX-Reifen. Der V12-Motor hatte nun einen Hubraum von 5,0 Liter.
Zu jeder Zeit des Produktionszyklus konnte der große Ferrari als Hand geschalteter GT oder als Automatik-Modell bestellt werden. Zum Ende der Modellreihe zeigte sich dann, dass die Automatik-Verion den Schalter überholt hatte. In jedem Fall aber sollte der 400er Ferrari in einer dezenten Farbe gewählt werden, die das Understatement untermauert. Scheckheftgepflegt sollte er sein und unverbastelt. Dann ist er heute noch das, was er immer war: ein echter Gentleman-GT.
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Fotos: Wheels for Life AG