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Die Spa Classic 2023 war eine herrlich tollkühne Achterbahnfahrt

Auch die Spa Classic 2023 begeisterte wieder Fahrer und Publikum, denn sie bot ein atemberaubendes Aufgebot an Rennlegenden auf dem berühmt-berüchtigten Kurs. Hier lesen Sie, welche Attraktionen am vergangenen Wochenende zu erleben waren.

Zum elften Mal verwandelte sich die Rennstrecke von Spa-Francorchamps bei der Spa Classic in einem Sturm aus rauchenden Reifen und brüllenden Motoren. Am Wochenende hatten sich mehr als 22.000 Enthusiasten versammelt, um die 430 historischen Rennwagen zu bewundern, die sich auf einem der schönsten Rundkurse nichts schenkten. In Peter Autos dichtem Kalender zählt dieser Event inzwischen zu den populärsten.

Die Rennstrecke ist bekannt für ihre erbarmungslose Charakteristik und launischen Wetterverhältnisse, die sich schon innerhalb weniger Kurven verändern können. Spa-Francorchamps ist ein echter Härtetest für Fahrer und Maschinen, zumal wenn diese Rennmaschinen noch aus der Geburtsstunde des Motorsports datieren.

Eines der spannendsten Rennen lieferten sich die Short Chassis-Porsche 911 aus der Zeit vor 1966. Trotz der Dauer des Rennens betrug der Zeitunterschied zwischen Seb Perez mit Startnummer 77 und Christian Coll mit Nummer 53 nie mehr als eine Handvoll Sekunden, doch schließlich war es Perez, der als erster die Ziellinie passierte. Zu erleben, wie diese großen Rennwagen rund anderthalb Stunden um den Kurs jagten, war ein Fest für Augen und Ohren und eine Bewährungsprobe für das menschliche Können und die technische Beständigkeit!

Es waren allerdings nicht allein die Porsche, welche die Zuschauer mit Action auf dem Track fesselten. In der Spa Classic ist eine große Vielzahl an Klassen versammelt, von den Legenden der fünfziger Jahre, den Veteranen der Langstreckenrennen bis hin zu einem unserer Favoriten – die Gruppe C. Auf der in Regen getränkten Rennstrecke bewies sich die Erfahrung der Fahrer, die mit einigen der schnellsten Rennwagen überhaupt am Limit unterwegs waren wie zum Beispiel der Mercedes-Benz Sauber C11, der Porsche 962 C und dazu ein seltener Auftritt der Lola T92. Vorentscheidend war, was in der Boxengasse passierte, wo sich die Teams die optimale Bereifung für das tückische Wetter überlegen mussten. Während einige Regenreifen aufzogen, entschied sich Philip Kadoorie in seinem Porsche 962 C mit Nummer 69 mutig bei den Slicks zu bleiben. Es sollte die richtige Entscheidung sein. Kadoorie gewann schließlich vor Lendoudis in seinem ehemaligen Baldi & Schumacher-Mercedes und dem Jaguar XJR-9 von Richard Meins und Andrew Bentley. 

Die Spa Classic erzählt vor allem von der Leidenschaft, die ehemalige heroische Rennwagen wieder auf einem Track vereint und die Herzen von Publikum und Fahrer gleichermaßen höher schlagen lässt. Der berühmte belgische Rennfahrer Eric van de Poele brachte es bei einem Interview auf den Punkt: „Für die Zuschauer ist es fantastisch, die Autos wieder auf der Rennstrecke zu erleben und sie zu hören. Für uns, sie fahren zu dürfen. Es geht nicht darum, noch das letzte Hundertstel herauszuholen oder um ein aberwitziges Überholmanöver. Während dieses Wochenendes finden einfach tolle Rennen statt, eine heiße Sache. Es handelt sich hier tatsächlich aber um echte Rennen.“ 

In Peter Autos dichtem Rennkalender gibt es keine Zeit für Pausen, denn schon packten Teams und Fahrer nach Ende des Events alles zusammen und machten sich auf in Richtung des französischen Circuit Dijon-Prenois für den Grand Prix de l´Age d´Or, der vom 2. bis zum 4. Juni ausgetragen wird. Um mehr über Peter Autos beeindruckendes Programm rund um den historischem Motorsport zu erfahren, müssen Sie nur die Website anklicken!

Fotos by P.Payani for Fotorissima & PhotoClassicRacing.com