Aus der Distanz sieht der Bass 770 aus wie ein Mustang Fastback der späten Sechzigerjahre, doch...
Aus der Distanz sieht der Bass 770 aus wie ein Mustang Fastback der späten Sechzigerjahre, doch bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass hier nicht alles so ist, wie es scheint. Da finden sich zum Beispiel Xenon-Scheinwerfer an der Front und am anderen Ende LED-Leuchten sowie der Schriftzug „Bass“ (nicht etwa Boss) in fettgedruckten Lettern. Im Innenraum leuchten moderne Anzeigen und Schalter im Retro-Design, ein zentrales Display und eine Audioanlage bieten Entertainment von heute.
Dumpfe V8-Bässe unter der Retro-Haube
Technisch baut der Bass 770 auf einem Aluminium-Chassis auf. Das Herz des Retro-Mustangs ist, Sie ahnen es schon, ein moderner US-Achtzylinder – und zwar der bärenstarke 6,2-Liter-Chevrolet-V8 aus der Corvette ZR1 mit 640 PS und über 800 Nm Drehmoment. Die ungeheure Leistung leitet wahlweise ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe oder ein reines Schaltgetriebe auf die Straße, für Fahrdynamik sorgt ein modernes Fahrwerk mit elektro-magnetisch gesteuerten Dämpfern und großen Brembo-Karbon-Keramik-Bremsen. Das ist auch nötig, denn der unter 1,7 Tonnen schwere Bass 770 beschleunigt in nur 3,4 Sekunden von Null auf Tempo 100 und weiter bis auf 320 km/h.
Klingt alles irgendwie beeindruckend und nach viel Spaß – der übrigens auch viel Geld kostet: 250.000 US-Dollar müssen Kunden auf den Tisch legen. Dennoch rechnet Equus Automotive aus Rochester Hills (Detroit) mit einem Erfolg des Bass 770. Das Supercar im Retrolook soll ferner einen neuen Meilenstein im Automobilbau der Extraklasse legen, so Equus. Wir sind gespant...