Die neunte Kaffeehaus-Guzzi ist als freies Projekt entstanden - und verkäuflich.
Bisher fertigte Axel Budde seine in der Szene mittlerweile legendären „Kaffeehaus-Guzzis“ im Kundenauftrag. Die Kaffeemaschine Nummer 9 ist nun erstmals als freies Projekt entstanden und kann – halten Sie Ihre Portemonnaies bereits – tatsächlich käuflich erworben werden. Als Basis für die nun vollendete „Neunte“ diente eine Moto Guzzi SP von 1978, die Budde komplett zerlegte und mit neuen 1000ccm Kolben/Zylindern, einer leichten Einscheibenkupplung und vergrößertem Einlass mit 36er Vergasern wieder aufbaute. Zudem wurde der Rahmen für die Sitzbankschale gekürzt und der Tank einer Moto Guzzi Le Mans II eingesetzt. Die Aluminiumteile sowie die VA-Auspuffanlage sind handgemacht.
Mehr Lungo als Ristretto
„Ich wollte“, so berichtet Axel Budde, „ein Motorrad mit moderater Sitzposition bauen, das sich entspannt fahren lässt. Dazu passt hervorragend das originale Integralbremssystem, das ich beibehalten habe – man bremst mit dem Fuß die hintere und eine vordere Scheibe. Für Komfort sorgt ferner das aufwendige, voll einstellbare Fahrwerk, mit Wilbers-Dämpfern hinten und einer Yamaha-Gabel vorne, die ich stark verändert habe, um die klassische Optik zu wahren.“ Weil die Minimalelektrik und die Batterie anderweitig untergebracht wurden, hat nun eine Art Handschuhfach seinen Platz zwischen den Seitendeckeln im Rahmendreieck. Diese Tasche und die Sitzbank wurden von Axel Buddes Sattler Alex Rothe von Weitgehendgar, der auch eine Gepäckserie für Cafe Racer und klassische Motorräder entwickelt hat, handgefertigt.
Die Kaffeemaschine Guzzi Cafe Racer 9 steht im Classic Driver Markt zum Verkauf.