„Caffettiera d´Oro" bedeutet goldene Kaffeemaschine und ist der Name der neuesten Guzzi Cafe Racer von Axel Budde aus Hamburg. Dass man „Caffettiera“ auch als „alte Mühle“ oder „Klapperkiste“ übersetzen kann, war für Budde natürlich ein willkommener Scherz – gerade, weil die Nummer Sieben wieder einmal höchsten Ansprüchen genügt. Basis für den neuen Cafe Racer bildete eine Moto Guzzi Le Mans 3, die allerdings schon mit den Zylinderköpfen und dem großen Vergaser der Le Mans 4 ausgestattet war. Gute Voraussetzungen also, um die Maschine auf 1040 ccm Hubraum aufzurüsten und ihr ein HTMoto-Tuning mit dynamisch gewuchtetem, erleichtertem Kurbeltrieb, Spezialnocke, elektronischer Doppelzündung und handgefertigter Auspuffanlage zu verpassen.
„Die übrige Technik wurde überholt und ich baute eine Minimalelektrik“, erklärt Budde. Die Bremsen bekamen zudem moderne Pumpen, Edelstahlleitungen und eine Momentabstützung hinten. Das Fahrwerk besteht aus speziell für die Kaffeemaschine gebauten Ikon-Federbeinen hinten und einer mit FAC-Dämpfern, neuen Standrohren und progressiven Federn verbesserter Gabel. Die Instrumentierung stammt von Motogadget, die Felgen sind Morad. Und natürlich hat sich Budde auch für seine siebte Guzzi wieder ordentlich die Hände schmutzig gemacht: „Sämtliche Aluteile sind natürlich handgemacht, wie bei allen meiner Café Racer. Viel Arbeit floss in den Tank, der meine eigene, neue Form zeigt. Ich wollte eine elegante, klassische Form schaffen, die die Besonderheiten der Guzzi Geometrie betont.“
Fotos: Kaffeemaschine