• Baujahr 
    1/1959
  • Kilometerstand 
    30 000 km / 18 642 mi
  • Automobiltyp 
    Cabriolet / Roadster
  • Referenznummer 
    autoscout-61342-5602393
  • Zustand 
    Gebraucht
  • Innenfarbe 
    Sonstige
  • Anzahl der Türen 
    2
  • Zahl der Sitze 
    5
  • Standort
    Schweiz
  • Außenfarbe 
    Rot
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

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Der Ford Fairlane Skyliner ist die Coupé-Cabriolet-Version der Fairlane-Reihe. Sein besonderes Dach machte ihn weltberühmt, denn es war seit langem das erste komplett in einem Stück im Kofferraum versenkbare Hardtop der Welt (erstes Fahrzeug mit elektrischem Retractable Hardtop: Peugeot 402 Eclipse, 1937).

Der Ford Fairlane 500 Skyliner kam 1957 als Schwestermodell des Sunliner-Cabrio auf den Markt, das nach wie vor mit normalem Stoff-Verdeck angeboten wurde. Der Skyliner sollte, der Werbung zufolge, auch Kunden ansprechen, die mit einem Stoff-Verdeck nicht zufrieden waren und auf den Komfort eines Stahldachs nicht verzichten wollten.

Ursprünglich war die Dachtechnik für Lincoln erdacht worden, da aber die Fahrzeuge dieser Marke ohnehin schon zu hohe Kosten verursachten, kam der Dachmechanismus schließlich bei Ford zum Einsatz, wo man sich durch die höheren Verkaufszahlen auch einen wirtschaftlichen Erfolg vorstellen konnte.

Liebevoll wurde er in der Werbung in Szene gesetzt und seine Technik erklärt. Lucille Ball und ihr Mann Dezi Arnaz (beide bekannt aus der in Amerika erfolgreichen "I Love Lucy"-Show, zu der Zeit bei Ford unter Werbevertrag), setzten ihn ebenfalls in Szene.

Optisch weitgehend mit der Fairlane-Familie identisch, verfügte der Fairlane 500 Skyliner über einige nicht sofort ins Auge fallende Unterschiede. Der Rahmen war gänzlich anders gestaltet, da im Kofferraum ja nun Platz für das Stahldach geschaffen werden musste, und auch die hintere Fahrzeugpartie war länger, als bei allen anderen Ford-Modellen. Der sonst hinter dem Nummernschild liegende Tankstutzen fand beim Skyliner am hinteren Kotflügel auf der Fahrerseite seinen Platz.

Mit 10 Relais, 11 Sensoren und 7 kleinen Elektromotoren wurde das Verdeck komplett erst etwa 15 cm angehoben und dann nach hinten verfrachtet. Dabei war der Strombedarf nicht größer als beim konventionellen Cabrio. Bei geschlossenem Dach bot der Kofferraum ein Volumen, dass man bequem darin übernachten konnte. Offen gab es aber das Problem, dass das Dach den Stauraum zwar nicht ausfüllte, aber absolut unzugänglich machte. Damit ein unerfahrener Fahrer des Wagens nicht das Kofferraumvolumen überschätzte, baute Ford auf Wunsch ein Metallgefäß ein, in dem genug Platz für 3 vollgepackte Reisetaschen war. Auch konnte der Kunde ein sogenanntes "Luggage Saver"-Kofferset aus dem Zubehörprogramm ordern.

Der Skyliner wurde in der Zeit des Cabrio-Booms in den USA hergestellt. Das 1957er Modell wurde ganz nach dem Geschmack der Zeit gebaut, er verfügte über viele Rundungen, extreme Dimensionen und wirkte dennoch schlicht und edel. Dem Laien erschien er fast wie das Schwestermodell des Ford Thunderbird, aber er war immer noch ein echter Fairlane, hatte also mit dem T-Bird kaum Gemeinsamkeiten.

Obwohl der Skyliner mit dem Dach eine technische Meisterleistung bot, litt dieses an vielen Problemen mit der doch eher anfälligen Technik. Denn sollte nur ein Sensor ausfallen oder ein Elektromotor ein falsches Signal bekommen, so wurde selbst mitten im Öffnungs- oder Schließprozess der ganze Vorgang abgebrochen oder, wenn es noch schlimmer kam, verblieb das Dach in der Position, in der es stehengeblieben war. Wenn man also einen Skyliner mit halb offenem Dach durch die Straßen fahren sah, war das nicht etwa ein Werbegag, sondern eher ein Zeichen dafür, dass wieder ein Problem an der Technik aufgetreten war. Der über 5 Meter lange und 2 Meter breite Wagen sollte eine Antwort auf die großen Cabrios von Cadillac, Chevrolet und Buick sein, was ihm zum Großteil auch gelang, wäre da nicht die anfällige Technik gewesen.

Ansonsten bot er, wie der „Rest“ der großen Cabrios jedes nur erdenkliche Extra, das man sich zu dieser Zeit denken konnte. Mit der 5,7-Liter-V8-Maschine brachte es der Wagen auf ordentliche Fahrleistungen zum typisch amerikanischen „Cruisen“. Ebenfalls typisch amerikanisch wurde mit Chrom nicht gespart, was ihn außerdem zum Blickfang machte. Der Ford Fairlane Skyliner wurde jedoch vor allem wegen seiner Dachkonstruktion zu einem gesuchten Oldtimer in den USA und Europa, der weitaus höhere Sammlerpreise erzielt als vergleichbare Cabriolets mit konventionellem Verdeck.

"Classicdriver"


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