• Baujahr 
    1931
  • Kilometerstand 
    51 991 km / 32 306 mi
  • Automobiltyp 
    Cabriolet / Roadster
  • Lenkung 
    Lenkung rechts
  • Zustand 
    Restauriert
  • Markenfarbe außen 
    British Racing Green
  • Innenfarbe 
    Schwarz
  • Innenausstattung 
    Leather
  • Anzahl der Türen 
    2
  • Zahl der Sitze 
    4
  • Standort
    Deutschland
  • Außenfarbe 
    Grün
  • Getriebe 
    Manuell
  • Leistung 
    175 PS / 129 kW / 173 BHP
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

• Einer von nur 50 werkseitigen 4½-Liter-Bentleys mit Kompressor
• Komplett originales Rolling Chassis mit Getriebe, Fahrwerk, Vorder- und Hinterachse, Lenkgetriebe sowie originaler Motorhaube
• Ausgestattet mit rennfähigem Motor und Kompressor von Neil Davis
• Originaler Motor von Bentley komplett überholt jedoch ohne Verwendung des originalen Kurbelgehäuses; dieser Motor, das originale Kurbelgehäuse und originaler Kompressor sind separat vorhanden
• Vollständige Historie bekannt, Bericht von Bentley-Expertin Clare Hay sowie umfassende 200-seitige Buchdokumentation
• Perfekt geeignet für Concours und historische Renn-Events

Dieser Bentley 4½ Liter „Blower“ gehört zu den nur 50 werksseitigen Kompressor-Modellen, die von Bentley für die Renn-Homologation nach Le Mans Spezifikation für den Kundenverkauf gefertigt wurden. Weitere fünf 4½ Liter Kompressor-Fahrzeuge gingen direkt an Tim Birkin für geplante Renn-Einsätze. Das Chassis ist ein Standard-Kompressor Fahrgestell aus der zweiten Serie von 25 Chassis (MS 3926-3950) mit einem gerippten Kompressor-Gehäuse. Es wurde laut vorliegender Dokumentation nach seinem letzten Test bei Bentley Motors in Cricklewood am 9. September 1931 mit einer offenen viersitzigen „Sport“-Karosserie des Karosseriebauers Mayfair in der Lackierung schwarz mit grau gesprenkeltem Leder ausgestattet. Dieser Wagen ist laut Bentley Drivers Club wohl das einzige Kompressor-Exemplar, das eine Mayfair-Karosserie erhielt. Er wurde dann im November vom Bentley Händler Jack Barclay Ltd. in London (diesen Händler gibt es noch heute) übernommen. Laut Kaufvertrag vom 13. November 1931 wurde der Wagen an Alexander & Garner in Manchester zu einem Preis von 1.075 GBP verkauft. Die Zulassung erfolgte am 16. November auf das Kennzeichen „GT 8771“, das den Wagen sein Leben lang begleiten wird. Die Käufer fungierten aber wohl nur als Intermediär und der Wagen ging sodann an seinen ersten Besitzer, J. R. Quayle aus Blackpool. Dieser war der Bürgermeister der Stadt und besaß bereits ein früheres 3-Liter Modell von 1924. Für diesen späten Blower-Bentley existiert ein Werks-Serviceprotokoll mit technischen Spezifikationen, das fortlaufend Einträge bis 1939 enthält. Im Jahr 1935 gelangte der Bentley in den Besitz von H. St. M. de Trafford aus Haselor Hall, Tamworth, Staffordshire, der den Wagen während des Zweiten Weltkriegs und bis 1951 besaß. Zu dieser Zeitpunkt war der Wagen noch mit seiner ursprünglichen Mayfair-Karosserie versehen, wie historische Fotografien aus der Zeit zeigen. Der nachfolgende Eigentümer war E.O. Hamblen-Thomas, der den Bentley bis 1956 besaß. Darauf folgte Ian S. Burge als vierter Besitzer bis zum Jahr 1960. Er ließ den Wagen mit einer originalen viersitzigen Vanden Plas Sportkarosserie mit Stoffbespannung (auf Basis eines Holzkörpers) und zugehörigen Helm-Kotflügeln versehen, die von einem anderen Bentley 4½ Litre Chassis ohne Kompressor stammte. Die genaue Herkunft ist nicht verifizierbar und bezieht sich auf den hinteren Karosserieteil für die Passagiere. Die Motorhaube ist laut vorhandener Nummern bis heute das Original der ersten Mayfair-Karosserie. Im Oktober 1960 wurde dieser Bentley in seiner „neuen“ Form von Carl B. Seaman in Columbus, Ohio (USA), erworben. Er ließ den Wagen restaurieren und insbesondere die Vanden Plas Karosserie von 1961 bis 1963 neu aufbauen, wobei 80% des Eschenholzrahmens erneuert sowie eine neue Stoff-Außenhaut und neues Leder auf der Innenseite aufgetragen wurden. Im Jahr 1972 kehrte der Wagen nach Großbritannien zurück und hatte fortan fünf weitere Eigentümer bis 1995, deren Namen und jeweiliger Besitz-Zeitraum alle bekannt und dokumentiert sind. Mitte der 1980er Jahre erfolgte eine umfassende Restaurierung bei dem bekannten Bentley-Spezialisten Dick Moss. Dabei wurde der Holzrahmen der Karosserie erneut überarbeitet. Im Anschluss 1985 gewann der Bentley den ersten Platz in seiner Klasse beim Concours des Bentley Drivers Club in den Kensington Gardens. Im Jahr 1995 gelangte der Wagen über eine Auktion in Pebble Beach zum vorletzten Eigentümer in Großbritannien, der ihm 17 Jahre lang die Treue hielt. Seit 2012 ist dieser Bentley bei seinem aktuellen Besitzer in Deutschland, der ihn seitdem intensiv auf zahlreichen Events und Rallyes nutze. Er ließ den Wagen seit dem Erwerb in seiner Beschaffenheit und hinsichtlich Originalität untersuchen einschließlich Materialanalysen. Bei einem anerkannten Fachbetrieb für klassische Automobile erfolgte in mehreren Schritten eine umfassende Restaurierung mit der Überholung technischer und mechanischer Komponenten, der Installation eines neuen Motors und Kompressors sowie dem Anfertigen einer neuen Karosserie analog dem bisherigen Design als Vanden Plas Open Tourer Le Mans Style. Die Karosserie-Erneuerung erfolgte mit Hilfe erfahrener Holztechnik-Spezialisten. Sie fertigten einen neuen Holzrahmen, der auf dem Chassis-Rahmen montiert wurde. Im Anschluss wurde der Holzrahmen mit dem originalgetreuen Bezug Rexin von „The Vintage Fabric Company“ neu bespannt. Diese Marke wurde 2015 von Clare Hay und R.C. Moss revitalisiert und fertigt mit den Arbeitsmethoden und Maschinen der 1920/30er Jahre die damaligen Spezialbezüge für Fahrzeugkarosserien. Zudem wurde auch die Aluminiumbeplankung erneuert. In Abweichung zum vorherigen Karosserie-Design ist auf der linken Seite nur eine Tür (statt zwei) vorhanden. Für den Antrieb sind aktuell ein neuer Motor nach entsprechenden Spezifikationen und ein neuer Kompressor mit SU HO8-Vergasern von Neil Davis installiert. Der Motor ist mit einer gerippten 4-Gallonen-Ölwanne in sog. Birkin-Ausführung mit Entlüftung ausgestattet. Der originale Motor wurde von Bentley früher komplett neu aufgebaut. Er verfügt über ein Ersatzkurbelgehäuse und eine Ersatzölwanne, da beides durch eine gebrochene Pleuelstange beschädigt wurden. Dieser zuvor montierte Motor ist zusammen mit dem originalen Kompressor und Anlasser („Matching Numbers“) auf einer separaten Standvorrichtung montiert und gehört zum Lieferumfang des Fahrzeugs. Das originale Kurbelgehäuse der Auslieferung ist vorhanden und gehört ebenfalls zum Lieferumfang des Wagens. Das komplett originale Rolling Chassis von 1931 umfasst neben dem Fahrgestell das „D-Type“ Getriebe, die Vorder- und Hinterachse, das Lenkgetriebe sowie zudem auch die Motorhaube und Schalttafel, die alle mit der entsprechenden Nummer gestempelt sind. Wie viele Fahrzeuge dieser Art und Epoche hat auch dieser Bentley eine bewegte Geschichte mit diversen Besitzern, Erneuerungen und Modifikationen erlebt. Umso wichtiger ist jedoch eine umfassende und lückenlose Dokumentation der Historie. Dieser Bentley hat sie – mit vielen Details, Fotos und Grafiken sowie aktuellem Status ist sie in einem 200-seitigen Buch zusammengefasst. Dazu gehört ein Bericht von der anerkannten Bentley-Expertin Dr. Clare Hay. Dieser Bentley 4½ Litre als seltener echter „Blower“ unterscheidet sich von den vielen Komplett-Recreations im Markt durch seinen hohen Grad an Originalität und seine bekannte Historie. Die exzellente Restaurierung nach höchsten Standards sorgt für zuverlässige Performance und Funktionalität – perfekt für hohe Fahrbarkeit und ein ultimatives „Bentley Boy“ Erlebnis.
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• One of only 50 factory-built 4½-litre Bentleys with supercharger
• Complete original rolling chassis with gearbox, chassis frame, front and rear axle, steering gear as well as original bonnet
• Equipped with a race-ready engine and supercharger from Neil Davis
• Original engine completely overhauled by Bentley but without using the original crankcase; this engine, the original crankcase and original supercharger are available and included
• History fully known, report by Bentley expert Clare Hay and comprehensive 200-page book documentation
• Perfect for concours and historic race events

This Bentley 4½ litre "Blower" is one of only 50 factory supercharged models produced by Bentley for racing homologation to Le Mans specification for customer sale. A further five 4½ litre supercharged cars went directly to Tim Birkin for intended race entries. The chassis is a standard supercharger chassis from the second series of 25 chassis (MS 3926-3950) with a ribbed supercharger housing. According to the available documentation, after its last test at Bentley Motors in Cricklewood on 9 September 1931, it was fitted with an open four-seater "Sport" body by coachbuilder Mayfair in black paint with grey speckled leather. According to the Bentley Drivers Club, this car is probably the only supercharged example to be fitted with a Mayfair body. It was then taken over by the Bentley dealer Jack Barclay Ltd. in London (this dealer still exists today) in November. According to the contract of sale dated 13 November 1931, the car was sold to Alexander & Garner in Manchester at a price of GBP 1,075. It was registered on 16 November with the registration number "GT 8771", which would accompany the car for the rest of its life. However, the buyers probably only acted as intermediaries and the car then went to its first owner, J. R. Quayle from Blackpool. He was the mayor of the town and already owned an earlier 3-litre Bentley model from 1924. A factory service log with technical specifications exists for this late Blower-Bentley, which contains consecutive entries up to 1939. In 1935, the Bentley came into ownership of H. St. M. de Trafford of Haselor Hall, Tamworth, Staffordshire, who owned the car during the Second World War and until 1951. At this time, the car was still fitted with its original Mayfair body, as shown on historical photographs from the period. The subsequent owner was E.O. Hamblen-Thomas, who owned the Bentley until 1956. He was followed by Ian S. Burge as the fourth owner until 1960. He had the car fitted with an original four-seater Vanden Plas sports body with fabric upholstery (based on a wooden frame) and matching helmet wings, which came from another Bentley 4½ Litre chassis without a supercharger. The exact origin cannot be verified and relates to the rear body section for the passengers. According to existing numbers, the bonnet is still the original of the first Mayfair body. In October 1960, this Bentley in its "new" design was purchased by Carl B. Seaman in Columbus, Ohio (USA). He had the car restored and in particular rebuild the Vanden Plas bodywork from 1961 to 1963, with 80% of the ash wood frame renewed and a new fabric outer skin and new leather inside applied. The car returned to the UK in 1972 and had five further owners until 1995, whose names and respective periods of ownership are all known and documented. In the mid-1980s, a comprehensive restoration was carried out by the well-known Bentley specialist Dick Moss. The wooden frame of the bodywork was reworked again. Subsequently, in 1985, the Bentley won first place in its class at the Bentley Drivers Club Concours in Kensington Gardens. In 1995, the car was sold at auction in Pebble Beach to its penultimate owner in the UK, who remained loyal to this “Blower” for 17 years. This Bentley has been with its current owner in Germany since 2012, who has used it intensively at numerous events and rallies since then. Since acquiring the car, he has had its condition and originality examined, including material analyses. At a recognised specialist workshop for classic cars in Germany, the car underwent several stages of a comprehensive restoration with the overhaul of technical and mechanical components, the installation of a new engine and supercharger and the creation of a new body similar to the previous design as a Vanden Plas Open Tourer Le Mans Style. The bodywork renovation was carried out with the help of experienced wood technique specialists. They created a new wooden frame, which was mounted on the chassis frame. The wooden frame was then re-covered with a faithful to original Rexin upholstery from "The Vintage Fabric Company". This brand was revitalised in 2015 by Clare Hay and R.C. Moss and uses the working methods and machines of the 1920s and 1930s to manufacture the special covers for vehicle bodies of the time. The aluminium panelling was also renewed. In variance from the previous body design, there is only one door on the left-hand side (instead of two). A new engine to the appropriate specifications and a new supercharger with SU HO8 carburettors from Neil Davis are currently installed for the drive unit. The engine is equipped with a ribbed 4-gallon oil sump in a so-called Birkin design with ventilation. The original engine was rebuilt by Bentley in the past. It has a replacement crankcase and oil sump, as both were damaged by a broken connecting rod. This previously fitted engine is mounted on a separate stand together with the original supercharger and starter motor ("matching numbers") and is included with the vehicle. The original crankcase from the delivery is also available and part of the delivery package. The completely original rolling chassis from 1931 includes the chassis frame, the "D-Type" gearbox, the front and rear axles, the steering gear as well as the bonnet and switch panel, all of which are stamped with the corresponding number. Like many vehicles of this type and era, this Bentley has had an eventful history with various owners, restorations and modifications. This makes a comprehensive and complete documentation of the history all the more important. This Bentley has it – it is summarised in a 200-page book with many explained details, photos and graphics as well as its current status. It includes a report by the renowned Bentley expert Dr Clare Hay. This Bentley 4½ Litre as a rare genuine "Blower" differs from the many complete recreations on the market due to its high degree of originality and its well-known history. The excellent restoration to the highest standards ensures reliable performance and functionality – perfect for high drivability and the ultimate "Bentley Boy" experience.


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