Mit dem Modellnamen Phantom Drophead Coupé sollten Sie ab sofort Ihren automobilen Wortschatz erweitern. Denn die frisch getaufte Cabrioversion des Rolls-Royce Phantom beschreibt künftig das wohl exklusivste offene Serienautomobil der Welt. Der britische Luxusliner feiert im Januar auf dem Autosalon in Detroit seine Premiere und löst damit die viel gezeigte Vorserienversion 100EX ab.



Überraschend anders kommt das Serienmodell im Vergleich zur Studie allerdings nicht daher, im Gegenteil. Erstaunlicherweise wurden vielmehr zahlreiche, prägnante Details übernommen, wie etwa die polierte Edelstahl Motorhaube, die LED-Frontscheinwerfer oder die spiegelverkehrt öffnenden Türen. Auch der holzverkleidete Verschlussdeckel des Faltdachs – im Stile edler Yachten – geht in Serie.



Das vollautomatisch öffnende Fünf-Lagen-Stoffdach schirmt den Innenraum vor Wind und Wetter sowie sämtlichen Geräuschkulissen ab. Selbst bei einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h herrscht im Interieur eine gediegene Atmosphäre. Trotz dicker Fütterung faltet sich das Stoffdach relativ Platz sparend im Heck des Phantom Drophead Coupés zusammen. Immerhin bleibt am Ende ein Stauraum von 315 Liter Fassungsvermögen übrig. Dieser wird durch zwei separate Heckklappen geöffnet, von denen die untere bei Bedarf als Picknicktisch genutzt werden kann.



Unter der Hülle des Cabriolets verbirgt sich eine um 25 Zentimeter verkürzte Version des Phantom-Chassis. Auch das Luftfahrwerk und der kraftvolle V12-Antrieb stammen von der Limousine. Der 460 PS starke 6,75-Liter-Motor treibt das 2.620 Kilogramm schwere Drophead Coupé in unter sechs Sekunden von Null auf 100 km/h.



Die Produktion des Phantom Drophead Coupés startet im Sommer 2007. Parallel zur Limousine wird das Cabriolet in der Manufaktur in Goodwood von Hand gefertigt.

Text: Jan Richter
Fotos: Rolls-Royce