Kunst fürs Büro
Autos waren nicht die einzigen Glanzstücke des italienischen Designs der 1950er-Jahre – auch die Motorräder aus jener Zeit gehören zu den schönsten jemals gebauten Objekten auf zwei Rädern. Man nehme als Beispiel nur diese 50 ccm Giulietta Rennmaschine mit ihrem wunderhübsch verschalten - und dabei so zierlichen Rahmen. Wir finden die kleine Italienerin so attraktiv, dass wir sie am liebsten in der Classic Driver-Redaktion für alle gut sichtbar auf einen Sockel stellen oder an eine Wand hängen würden.
Von einer Legende zur nächsten
Sir Jackie Stewart schenkte diese fabelhafte ‘Pepsi-bezel’ Rolex GMT Master 1971 dem Tyrrell-Konstrukteur Derek Gardner. Als Dank dafür, dass dieser ihm den Siegerwagen der Formel 1-Saison 1971 auf den Leib geschneidert hatte. Gardner - der den Tyrrell der Legende nach in der eigenen Garage konstruierte - trug die Rolex über 40 Jahre lang. Nun geht sie unter den Hammer, zusammen mit allen Original-Dokumenten und zeitgenössischen Fotos, die Gardner, Stewart und auch die GMT zeigen. Eine Rolex voller Nostalgie und ein Stück Formel-1-Zeitgeschichte.
Wagen Sie den Sprung?
Erst zögerte Ferrari, zu viel Zeit und Geld in die Homologation einer Rennversion des damals neuen 360 Modena zu investieren. So wurden zunächst für die FIA GT Saison 2000 nur drei Exemplare aufgebaut. Dieses – mit Chassis #000GTM – war das erste bei Michelotto montierte und dann mit Segen des Werkes von JMB Racing weiterentwickelte und eingesetzte Modell. Nach einem holprigen Start stellte sich schon 2001 der Sieg in der Fahrer- und Teamwertung der FIA N/GT-Klasse ein. Dieser Erfolg ermutigte Ferrari, ein Kundensportprogramm mit dem 360 aufzulegen, worauf bis 2005 noch 20 weitere Autos entstanden. Die Erfolge des 360 markierten den Startpunkt einer neuen Sportwagen-Ära bei Ferrari, die sich über den Nachfolger 430 und den 458 bis zum aktuellen 488 GT fortsetzte. Dieses bedeutende Stück Ferrari-Geschichte steht nun zum Verkauf. Und freut sich, genossen zu werden...
Schnelle Familie
Als wir diese Alfa Romeo Alfetta GTV im Markt entdeckten, erinnerte uns das Modell spontan an jene in den grün/weißen Farben des Sponsors Alpilatte lackierte Tourenwagen-Version, die beim diesjährigen Members Meeting ihre Runden um den Goodwood-Kurs drehte. Dieses Modell mit Straßenzulassung ist das 70. Exemplar einer auf 300 Stück limitierten GTV-Sonderserie, die Alfa zur Feier des Sieges in der Konstrukteurs-Wertung der Tourenwagen-EM 1983 auflegte. Die Ende 1983 an einen französischen Kunden ausgelieferte Alfetta hat den charismatischen 2,0-Liter-Alfa-Doppelnockenwellenmotor unter der langen Haube und steht auf Ronal-Felgen. Herrlich Retro: die sandfarbige Velours-Polsterung, die gelb getönten französischen Scheinwerfer und viele damals hippe Deko-Streifen samt einem Sticker „070“. Das viersitzige und heckgetriebene Alfa Coupé braucht ein wenig Pflege, aber wir denken, dass er in den richtigen Händen ein ziemlich cooles Familienshuttle abgeben kann.....