Es sind die kleinen, fahrerisch anspruchsvollen Rennveranstaltungen, die sich im historischen Motorsport derzeit großer Beliebtheit erfreuen. Auch das Bergrennen zwischen Langwies und Arosa ist mittlerweile weit über die Schweiz hinaus bekannt. Mit 7,3 Kilometern Länge, 76 Kurven und einer Höhendifferenz von 422 Metern ist die Panorama-Rennstrecke durchaus eine Herausforderung. In der Schweiz einzigartig ist zudem, dass es auf 1,2 Kilometern nicht auf-, sondern abwärts geht. Für Spannung sorgt zudem das vielseitige Starterfeld – von Veteranen aus den ersten Jahren der Automobilisierung über GT- und Tourenwagen bis hin zu waschechten, ein- und zweisitzigen Rennmaschinen ist alles dabei, die Baujahre reichen von 1905 bis 1990. In diesem Jahr gehen die Teilnehmer in den Kategorien Gleichmäßigkeit, Competition und Demonstration an den Start. Während am Freitag die Trainingsläufe angesetzt sind, werden die Rennen in jeweils zwei Läufen am Samstag und Sonntag ausgetragen.
Mit von der Partie bei der Arosa Classic Car ist in diesem Jahr auch das IWC Racing Team, das im Frühjahr beim 76. Members’ Meeting in Goodwood mit David Coulthard am Steuer sein Renndebüt gegeben hat. In Arosa wird der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Karl Wendlinger das Volant des Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürers übernehmen. Wir finden es erfreulich, dass die Uhrenmarke aus Schaffhausen ihr Engagement im historischen Rennsport nicht nur auf eine symbolische Schirmherrschaft beschränkt, sondern durchaus ambitioniert und mit einem äußerst profiliertem Piloten in der Wettbewerbsklasse eines Bergrennens wie der Arosa Classic Car antritt. Wir wünschen dem IWC Racing Team und allen anderen Fahrern ein stabiles Rennwetter ohne große Kapriolen. Classic Driver ist ebenfalls vor Ort – wir würden uns freuen, auch den ein oder anderen Leser zwischen Langwies und Arosa an der Strecke zu treffen.
Fotos: Mathieu Bonnevie für Classic Driver © 2018