„Der Pagani V12, der ohne jegliche Hybrid-Unterstützung auskommt, ist eine Huldigung der bleibenden Schönheit der mechanischen Reinheit.“ Das ist eine der ersten Zeilen in Paganis jüngster Pressemitteilung, die das neueste Lockmittel für die globalen Ultra-Reichen beschreibt. Ein Statement mit gehörigem Widerhall in einer Zeit, in der so viele Autohersteller sich der Dominanz der Hybridtechnologie ergeben haben. Seit Jahrzehnten hat Pagani Hypercars entwickelt, die wie aus einer anderen Welt scheinen. Vielleicht schenkt uns das jüngste Modell eine Ahnung vom Ursprung dieser Vision – womöglich eine Utopia?
Der Utopia Roadster bietet die Wahl zwischen einem offenen und einem geschlossenen Fahrerlebnis oder – anders gesagt – einem Weltklasse-Orchester. Wir haben die Coupé-Version des Utopia erst vor wenigen Monaten erstmals gesehen, aber dieser neue Droptop eröffnet eine weitere Dimension des Fahrgenusses, denn er lädt die Passagiere wie auch andere Autos in der Umgebung und sogar ganze Dörfer zum Klangerlebnis eines wahrhaften V12-Saugmotors ein.
Dieser Roadster, der einen Gastauftritt bei der bevorstehenden Monterey Car Week haben wird, versammelt einige Premieren in sich. Er ist der erste, der seine Sicherheitssysteme erweitern wird dank der Innovation Pirelli Cyber Tyre, die mit fortschrittlichsten Sensoren ausgestattet ist, welche den Reifen ermöglichen, mit dem Auto zu kommunizieren. Mit einem Gewicht von nur 1.280 Kilo – auch mit einem Hardtop, dass sich wie nahtlos mit dem Profil des Autos vermählt – wiegt der Utopia Roadster genauso viel wie das Coupé – das Resultat klug verbauter Verbundstoffe.
Wie bei den Pagani-Schöpfungen üblich, ist es fast unmöglich, auf zwei identische Fahrzeuge zu treffen und das trifft auch für den Roadster zu. Eine Fülle von Individualisierungsmöglichkeiten erwartet Kunden, die so ihre Persönlichkeit ausdrücken können. Diese Konfiguration zur Premiere verdeutlicht, wie sehr man seiner Phantasie freien Lauf gönnen kann. Beim Exterieur dominiert rote Karbonfaser, im Innenraum ein Cocktail aus Creme und Beige, dessen Akzente Paganis charakteristisches freigelegtes Getriebegehäuse und Verchromungen sind.
Paganis Kreationen mögen nicht nach dem Geschmack eines jeden Autoenthusiasten sein, aber die Marke hat beharrlich einen Weg beschritten, dem kaum andere Hersteller gefolgt sind. Es sind rollende Kunstwerke, die mehr an Haute Joaillerie als an feuerspeiende Hypercars erinnern, obwohl sie genau zu letzteren zählen. Wir können nicht anders, als sie deswegen auch zu bewundern!