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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Während die Wochen des Jahres vorbeiziehen, sind wir immer wieder aufs Neue hingerissen von den wundervollen Maschinen, die sich auf dem Classic Driver Markt ein Stelldichein geben. Hier sind fünf, die diesmal unsere Neugier geweckt haben.

Perfection in Plaid

Die Erkenntnis schmerzt, aber der Sommer ist endgültig vorbei. Es wird früher dunkel, die Tage werden grauer und aus der Ferne vernimmt man schon die ersten Christmas-Klassiker. Aber wir haben für Sie ein Gegenmittel für den Herbst-Blues entdeckt: Dieser Land Rover Defender 90 von 1997 startete seine Karriere bei der italienischen Militärpolizei und hat seitdem aber eine umfassende Überholung durch KWorks erfahren und steht somit bereit für eine zivile Karriere.

Auf lässige Weise robust, wird das klassisch kantig schroffe Design durch weiße Räder, die auf das ikonische weiße Dach abgestimmt wurden, abgemildert. Der vordere Stoßfänger wurde mit Seil umwickelt – falls sich im Terrain unvorhergesehene Widerstände zeigen. Im Innenraum erwartet Gäste die Kombination Schottenmuster und luxuriöses cremefarbenes Leder und dazu der Kontrast einer nicht minder klassischen Rückbank. Man merkt, wir haben uns ein bisschen in dieses Auto verliebt!

Simply TRemendous 

In der Redaktion von Classic Driver hat dieser Ferrari 512 TR von 1992 für ziemliches Aufsehen gesorgt. Erst kürzlich haben wir in einem Artikel unserer tiefen Zuneigung zu dem springend Pferd Ausdruck verliehen, aber diese großartige Farbe mit Namen „Canna di Fucile“ hat diesen Eindruck nur noch verstärkt. Dieser satte metallische Ton in Kombination mit dem mühelos stilvollen Interieur in beigem Leder ist zu verführerisch, ganz zu schweigen von den gelb-getönten Frontscheinwerfern.

Im Bereich der Modern Classics dürfte der 512 TR zu den Spitzenmodellen gezählt werden, denn er bietet gegenüber dem Testarossa enormen Fortschritt in Sachen Aerodynamik und Leistung. Wenn Sie Understatement und Verfeinerung im Verbund mit einem Driver´s Car mit überragendem Potenzial suchen, dann diesen Ferrari.

 

Ein außergewöhnlicher Aston

Zunächst haben wir angenommen, dass es sich bei diesem makellos erscheinenden Aston Martin DB4 GT um ein Continuation-Exemplar handelt, dass das gleiche Farbschema wie das Original aus dem Renneinsätzen in den sechziger Jahren besitzt. Bei näherer Betrachtung haben wir aber entdeckt, dass es sich genau um diese Legende handelt! Es ist einer von nur 75 DB4 GT mit Touring-Karosserie und außerdem einer von nur fünf „Leichtbau“-Rechtslenkern. Zu seiner aktiven Zeit wurde er von einigen Größen des Motorsports gefahren, inklusive einer Siegfahrt mit Sir Stirling Moss in Goodwood im April 1960.

Überhaupt war 1960 ein gutes Jahr für diesen azurblauen Aston Martin, denn er krönte sich mit vier weiteren Siegen mit einer anderen Legende am Steuer – Jack Sears. Zudem sieht dieses Exemplar aus, als wäre es erst gestern gebaut worden, nicht zuletzt, weil der aktuelle Besitzer es liebevoll gepflegt hat. Damit ist dieser Aston fraglos ein Kandidat für verschiedene historische Events wie zum Beispiel Goodwood Revival oder Le Mans Classic.

 

Ein super sicherer SV-1

Der zwischen 1974 bis Anfang 1976 exklusiv für den US-Markt gebaute SV-1 war die Schöpfung von Malcolm Bricklin, ein Gentleman mit hochfliegenden Träumen und dem Ehrgeiz, ein Fahrzeug zu konstruieren, das nicht nur sportlich aussah, sondern zudem sicher war. Das Design stammte von Herb Grasse, der Berühmtheit durch den Entwurf des Batmobiles für die TV-Serie erlangte. Der SV-1 hatte einige, für die damalige Zeit interessante Merkmale an Bord wie Gullwing-Türen, die sich auf Knopfdruck öffnen und schließen lassen, einen integrierten Überrollkäfig und vorkragende Stoßfänger, die dem Fußgängerschutz dienen sollten. 

Aber weil Bricklin sich kaum mit der Autoindustrie auskannte und außerdem Probleme mit der Finanzierung hatte, wurden nur 2.897 Autos gebaut. Und damit haben sie auf dem heutigen Markt natürlich erheblichen Seltenheitswert.

IMSAnity

Ein Trommelfellwirbel im Umkreis von mindestens einem Kilometer ist garantiert: Dieser schier unfassbare Roush Protofab Mustang Trans-Am von 1984 zählt fraglos zu den verrücktesten Autos, die je ihren Weg in den Classic Driver Markt gefunden haben. Mit nur mehr einer leichten Ähnlichkeit zu den Straßenautos, die während der achtziger Jahre gebaut wurden, waren die Trans-Am-Rennwagen ein Ausbund an ungezügelter Power und dabei dennoch robust und agil. 

Dieses exzeptionelle Exemplar wurde von Willy T. Ribbs gesteuert und erzielte mehrfach Siege in seinem Capri-Kleid bei der Trans-Am-Meisterschaft. Später erhielt das Fahrzeug eine Mustang-Hülle und war mit Fahrer Scott Pruett in der IMSA GTO-Serie nicht weniger erfolgreich. Einst gehörte dieses Biest dem McLaren-Teamchef Zak Brown. Dieser Mustang repräsentiert ein beeindruckendes Stück amerikanischer Motorsportgeschichte!