Ein gewaltiges Erbe
Als der Schweizer Rennfahrer und Autokonstrukteur Peter Monteverdi im Jahr 1998 starb, hinterließ er nicht nur eine unglaubliche Zahl von selbst produzierten Sportcoupés, Limousinen, Geländewagen und Rennboliden. Über die Jahre – und quasi nebenbei – hatte der nimmermüde Automobilenthusiast auch die wahrscheinlich größte Modellautosammlung Europas zusammengestellt. Bis vor einem Jahr konnte man das Erbe Monteverdis in einem kleinen, charmant-exzentrischen Museum in Basel bewundern. Im vergangenen Herbst wurde die Privatsammlung schließlich aufgelöst. Während die Automobile von Monteverdi den Bestand des Verkehrshauses in Luzern bereichern, gelangten die Automodelle in den Besitz von David Nieuwenhuis, der die eindrucksvolle Kollektion nun im Showroom von Classic Sports Cars Holland in Amsterdam präsentiert und zum Verkauf anbietet.
Automobilgeschichte im Maßstab 1:43
Unter den mehr als 11.000 Modellautos im Maßstab 1:43 finden sich Exemplare aller großer Marken wie Corgi, Dinky, Lesley, Tekno und Märklin. Das Spektrum reicht von Modellen aus der Vorkriegszeit bis in die 1990er Jahre. Auch die Marken- und Modellvielfalt ist überwältigend: In den Regalen lässt sich fast die gesamte Geschichte von Herstellern wie Aston Martin, Ferrari, Maserati, Porsche und natürlich Monteverdi nachvollziehen. Neben den wichtigsten Rennwagen und Serienmodellen kann man unzählige Skurrilitäten entdecken. Da stehen etwa Roberto Rossellinis Ferrari 375 MM, der Regenbogen-Porsche 911 von B&B, das "Biest von Turin", Marcello Gandinis Alfa Romeo Navajo Concept oder das "Bat Car" von Bertone, um nur einige automobile Seltsamkeiten zu nennen.
Klein gegen groß
Die meisten Automodelle befinden sich in erstklassigem Zustand. David Nieuwenhuis kann sich übrigens vorstellen, für die einmalige Sammlung auch einen oder mehrere Klassiker im Maßstab 1:1 in Zahlung zu nehmen. Bis sich ein geneigter Käufer gefunden hat, kann sich David Nieuwenhuis über den Anblick der Automobilgeschichte im Kleinformat freuen.