Man kann von Kooperationen zwischen Uhrenmarken und historischen Motorsportveranstaltungen halten, was man möchte. Viele sehen in den Anstrengungen der Uhrenhersteller lediglich die kommerzielle Seite und halten nichts von den gebrandeten Uhren. Doch für viele Teilnehmer auf Veranstaltungen wie der Tour Auto sind die meist limitierten "Rallye-Uhren" eine schöne, wenn auch nicht ganz günstige Erinnerung an ein paar genussvolle und spannende Tage.
Ein Werk mit Geschichte
Das dürfte auch für den Zenith El Primero Chronomaster 1969 "Tour Auto" gelten. Die limitierte Edition ist nämlich fast vollständig ausverkauft - und das vornehmlich von den Teilnehmern der Tour Auto, denen die Möglichkeit gegeben wurde, den Chronographen vor dem offiziellen Verkaufsbeginn zu erwerben. Die Uhr ist ausgestattet mit dem legendären El-Primero-Automatikwerk, ein Mitglied der Werkefamilie, das Rolex zeitweise als Basis für den Cosmograph Daytona verbaute. Der motorsportliche Touch wird auch durch das teilweise geöffnete Zifferblatt verstärkt, dessen Blick auf das Werk ein wenig an die geöffnete Haube eines klassischen Rennwagens erinnert. Frankreich als das Gastland der Tour Auto wird repräsentiert durch ein Band, welches sich in den Farben der Tricolore auf der rechten Seite über Armband und Zifferblatt zieht. Schlussendlich wurde auch noch ein Platz für das offizielle Logo der Tour Auto auf dem Glasboden des Gehäuses gefunden.
Die Zenith Teams greifen in das Renngeschehen ein
Das Engagement von Zenith geht aber über die Rolle des offiziellen Zeitmessers hinaus. Mit insgesamt vier Teams möchte der schweizerische Uhrenbauer auch aktiv in das Renngeschehen eingreifen. Neben dem "Stratosphären-Mann" Felix Baumgartner startete Zenith-CEO Aldo Magada in einem 1964er Jaguar E-Type zu der 2.000-Kiliometer-Tour durch Frankreich. Auch wenn Zenith der offizielle Zeitnehmer der Tour Auto ist, wurde uns versichert, dass dies keinen Vorteil für die Werksteams bildet.
Fotos: Zenith