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Phillips versteigert 60 Rolex Day-Date zum Sechzigsten Jubiläum

Als sie vor 60 Jahren debütierte, hatten die Schweizer Uhrmacher eine technische Sensation vollbracht. Die Day-Date ist immer noch etwas ganz Besonderes, weil sie sowohl das Datum als auch den ausgeschriebenen Wochentag anzeigt. Zum Jubiläum werden jetzt in Genf die exklusivsten Modelle versteigert.

Einige Meilensteine der Uhrmacherkunst feiern in diesem Jahr Jubiläum wie beispielsweise die "Bulgari Bulgari", die vor 40 Jahren debütierte, oder die ursprüngliche, quadratische Armbanduhr BR-01 von Bell & Ross, die inzwischen auch schon seit zehn Jahren auf dem Markt ist. Doch alle Blicke sind vor allem auf eine Uhr gerichtet, die 2015 ihr 60-jähriges Thronjubiläum begeht: die Day-Date, das Flagschiff von Rolex.

Bei der diesjährigen Uhrenmesse Baselworld vor wenigen Wochen feierte Rolex die Premiere einer modifizierten Version dieses Klassikers von 1956. Das Gehäuse wurde von 35 auf nunmehr 40 mm vergrößert, darin verbirgt sich das neue Kaliber 3255-Uhrwerk mit einer Gangreserve von 70 Stunden. Für das mit Laser-Gravur bearbeitete Zifferblatt werden wahlweise römische Zahlen oder schlichte Stundenmarker angeboten. Selbst das Armband hat ein Upgrade in der Form von feinen keramischen Manschetten erhalten, welche Geschmeidigkeit und Langlebigkeit unterstützen.

Der ausgeschriebene Wochentag, eine Meisterleistung

Doch das Herzstück dieser Legende bleibt eine immer noch beeindruckende Funktion, von der die Day-Date ihren Namen ableitet: Auf dem Zifferblatt werden sowohl das Datum wie eben auch der Wochentag - zur Gänze ausgeschrieben - angezeigt. Diese zwei perfekt miteinander synchronisierten Displays werden vom Werk Schlag Mitternacht jeweils justiert - und das in 26 Sprachen.

Diese technische Leistung von Rolex, die auch heute noch Enthusiasten fasziniert, muss bei der Vorstellung 1956 geradezu revolutionär gewesen sein. Bis dahin hatte kein Hersteller sich an den hochkomplexen Mechanismus gewagt, der nicht nur Tag und Datum in zwei unterschiedlichen Fenstern anzeigte, sondern dazu auch noch den ausgeschriebenen Wochentag.

War diese Ikone schon vorher begehrenswert, so wird sie jetzt vielleicht in den Rang eines ganz großen Sammlerstücks erhoben, denn die Day-Date wird im Mai das Thema einer Auktion bei Phillips, deren neugeschaffene Uhrenabteilung jetzt unter der Leitung des ehemaligen Christie's-Star Aurel Bacs agiert.

60 Uhren zum Sechzigsten

Unter dem Titel "The Glamourous Day-Date" wird die Versteigerung in Genf passenderweise 60 Beispiele dieses Modells anbieten, darunter frühe und äußerst seltene Versionen sowie einige mit einst königlichen Besitzern, die das Auktionshaus aus vier Kontinenten zusammengetragen hat.

Zu den Highlights zählen eine Reference 1831 mit Platingehäuse, die Mitte der Siebziger für den Schah von Persien in Auftrag gegeben worden war. Als eines von vermutlich acht Exemplaren wird die Uhr, die eine mit Diamanten besetzte Lünette und ein weinrotes "Stella"-Zifferblatt mit diamantenen Stundenmarkern aufweist, für 200.000 Schweizer Franken aufgerufen werden.

Amtlich geprüfte Sonderedition

Besonders viele Interessenten dürfte eine Day-Date in Gelbgold bekommen, die nicht nur genau 1956 hergestellt wurde, sondern deren Zifferblatt für den deutschsprachigen Markt mit der Kennzeichnung "Superlative Chronometer amtlich geprüft" versehen wurde. Diese Uhr wird auf 10.000 bis 20.000 Schweizer Franken geschätzt.

Fotos: Rolex

Die Phillips-Auktion "The Glamorous Day-Date" findet am 9. Mai 2015 im Hotel La Reserve in Genf ab 19 Uhr statt. Alle Uhren der Auktion finden Sie vorab im Classic Driver Markt.