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Gooding & Co in Pebble Beach 2005 - Vorschau

Den Abschluss der Monterey-Auktionswoche bildet am 21. August die Gooding & Co Versteigerung. Im ersten Vorbericht stellten wir bereits ausführlich den Ferrari 275 GTS/4 ‚Nart’ Spyder aus dem Film ‚The Thomas Crown Affair’, der das Cover des Auktionskatalogs ziert, vor. Nun veröffentlichte Auktionator David Gooding eine imposante Sammlung, aus der einige Lots zweifelsohne prädestiniert für den nächsten Concours in Pebble Beach wären.

Der umfangreiche Auktionskatalog ist im Großen und Ganzen in zwei Kategorien eingeteilt: Einerseits die luxuriösen Vorkriegsfahrzeuge, wie das 1938er Bugatti Type 57 Cabriolet von Letourner & Marchand ($750.000 – 950.000) oder der Lincoln KA Dietrich Convertible Roadster aus dem Jahr 1934 ($120.000-160.000). Andererseits die europäischen Top-Modelle der 50er- und 60er Jahre, sowie der 1950er Ferrari 166 MM/195 S Le Mans Berlinetta (Bild oben) für geschätzte 1.400.000 bis 1.900.000 Dollar und der 1955er Jaguar D-Type XKD 529, ehemals im Besitz von Walt Hansgen, für 2.000.000 bis 2.500.000 Dollar.

Letzterer wurde nicht allein durch seine Auftritte in der SCCA Northeast Rennserie (mit Hansgen am Steuer) im Jahr 1956 berühmt, sondern auch durch seine Rekordfahrt bei den 12. Annual Bonneville Speed Trials. Damaliger Besitzer des D-Type war der gerade 19-jährige Thomas B. Rutherford. Er erwarb das Auto im Alter von 17 Jahren! Seine Höchstgeschwindigkeit von 297 km/h galt bis in die 80er Jahre als schnellste je von einem Jaguar gefahrene Geschwindigkeit.

Ein weiterer attraktiver Rennwagen der 50er Jahre ist der Porsche 550/1500 RS Le Mans Prototype Spyder, Baujahr 1954. Das Auto wurde 1954 vom Team Frankenberg/Glockler in Le Mans gefahren, schied damals allerdings bereits nach 20 Minuten aus. Erst Hans Hermann sorgte für einen Triumph, als er im gleichen Jahr mit dem 550 Spyder den Großen Preis von Deutschland gewann.

Zu jeder guten Monterey-Auktion gehört auch ein echter amerikanischer FIA-GT-Rennwagen – Gooding verseigert ein Chevrolet Corvette Stingray FIA Export Competition Coupé aus dem Jahr 1966. Bei diesem Big-Block-Boliden handelt es sich um ein sehr seltenes Exemplar, das eine zeitgenössische Rennhistorie aufweist (inklusive einer originalen FIA-Zulassung). Erwartet wird ein Erlös von 500.000 bis 600.000 Dollar.

Abseits der Ultra-Exoten bietet Gooding auch erschwinglichere Lots wie den 1969er Monteverdi 375S für geschätzte 95.000 bis 125.000 Dollar oder den 1972er BMW 3.0 CSi für 15.000 bis 20.000 Dollar (ohne Reserve).

Für eine vollständige Auktionsliste klicken Sie bitte hier. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.goodingco.com.

Text: Jan Richter
Fotos: Gooding & Co


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