Bienvenue à Paris. Sowohl der Audi R8 als auch das neue 8 C Coupé von Alfa Romeo waren die Highlights der diesjährigen Pariser Automesse. Letztendlich sorgte die Tatsche, dass beide Modelle die Serienreife erreicht haben für die Begeisterungsstürme. Doch trotz der technischen Überlegenheit des Mittelmotor Sportwagens „Made in Germany“ war der eigentliche Star der Motorshow der Alfa Romeo 8C Competizione.
Der 450 PS starke 4,7 Liter V8-Motor und die technische Basis des Coupés stammen von der Fiat-Konzernschwester Maserati und sichern dem 8C einen Platz im Olymp der Supersportwagen. Damit das Alfa-Topmodell etwas Besonderes bleibt, ist die Produktion auf lediglich 500 Stück limitiert. Dieses Projekt ist eine Renaissance der glorreichen Tage der Marke, als man bei Alfa noch Sportwagen von Hand baute. Der in Paris präsentierte Wagen ähnelt sehr der vor drei Jahren in Frankfurt gezeigten Studie. Deutlich zu erkennen sind die Einflüsse der klassischen Rennwagen TZ1, TZ2 und T33, die in den Sechziger Jahren ihre Erfolge feierten.
Im krassen Gegensatz zum Alfa präsentiert sich der Audi Straßenrennwagen R8. Auf den Fahrer des Ingolstädters wartet High-Tech im Überfluss. Für die ausgefeilte Technik standen die gleichnamigen Le Mans Rennwagen Pate. Bestellungen für den Audi werden bereits entgegengenommen, doch müssen sich Interessenten auf einen Platz in einer sehr langen Warteliste einstellen. Interessant ist nur die Frage aus welcher Fahrerschaft sich die
Käufer des R8 rekrutieren?
Ferrari zeigte dem Pariser Publikum einen 599 GTB, an dem sich die Individualisierungsabteilung austoben durfte. Bei der Konzernschwester Maserati zegte man die aktuelle Version des Gran Sports. Es stellt sich die Frage, ob dies das letzte Facelift vor der Präsentation des komplett neuen Modells war. Der Erzrivale Lamborghini zeigte nichts wirklich Neues, außer einer speziellen Edition des neuen Murciélago LP 640, gestyled von Versace. Von dem strahlend weißen Kampfstier wird es nur zehn Exemplare geben.
Eine weitere Weltpremiere feiert der neue Mini. Nach dem Motto: „Never change a winning team” sind die äußerlichen Veränderungen des kleinen Stadtflitzers kaum zu erkennen, denn die wesentlichen Veränderungen fanden unter dem Blechkleid statt. Volvo dagegen zeigt mit dem C30 seine Antwort auf den Audi A3 und der 1er-Serie von BMW. Geneigte Betrachter erkennen im Design des C30 eine Inkarnation der Designikone P1800ES.
Den Stand von Mercedes-Benz dominieren einige Exemlare des von AMG getunten CL 63 AMG und des S63 AMG, beide werden übrigens von dem 6.3 Liter V8-Motor angetrieben. Ebenfalls feiert die SLR McLaren 722 Edition seine Frankreich-Premiere.
Für alle, die nicht die Paris Motorshow besuchen konnten, haben wir die wichtigsten Automobile und Modelle in unserer Bildergalerie zusammengestellt. KLICKEN SIE HIER…
Text: Classic Driver
Fotos: Nanette Schärf
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