Auf dem Genfer Autosalon stellen Bugatti und Hermès gemeinsam den Bugatti Veyron Fbg par Hermés vor. Mit ausgewogener Hand verlieh der Designer Gabriele Pezzini dem Bugatti Veyron den typischen Hermès-Stil. Im Ausstatten von exklusiven Verkehrsmitteln blickt die französische Lederwarenmanufaktur auf eine lange Tradition zurück, denn schon zu Lebzeiten von Ettore Bugatti war Hermés für den Automobilpionier tätig. Neben dem Bugatti entwarf Hermès auch das Interieur für einen Helikopter.
Das „Two-Tone“-Lackierte Sondermodell steht auf geschmiedeten Acht-Speichen-Felgen aus poliertem Aluminium mit vierflügeligem Zentralverschluss, nach dem Vorbild des Bugatti Typ 35 aus dem Jahre 1924. Die den Felgenrand umlaufenden Lüftungsöffnungen sollen an die typischen Hermès-Nähte erinnern. Den Hufeisengrill und die Ladeluftkühler an den Seiten über dem Motorblock zieren kleine Hermés-Logo-Gitter aus Aluminium.
Nahezu alle Oberflächen im Innenraum dieser Bugatti-Edition sind in den Pariser Hermès-Werkstätten neu gestaltet worden. So erinnern die Türgriffe an die ledernen Tragegriffe von Hermès-Koffern, während die Mittelkonsole nun, statt im herkömmlichen Aluminium, gänzlich lederverkleidet ist. Passend für den Platz zwischen Mitteltunnel und den Sitzen wurden eine Ledertasche für kleine Reiseutensilien und eine Brieftasche angefertigt. Beide Sitze sind mit zweifarbigem Kalbsleder bezogen, ebenso wie die Rückwand zum Mittelmotor und der Kofferraum. Für Letzeren steht ein Maß-Koffer zur Verfügung.
Technisch entspricht das Sondermodell dem Bugatti Veyron 16.4. Der Bugatti Veyron Fbg par Hermès – das Kürzel Fbg steht für den Hermés-Stammsitz Faubourg Saint-Honoré, im 8. Pariser Arrondissement – ist in den Farbkombinationen Ebenholz/Hanf oder Ebenholz/Ziegelrot lieferbar. Ende 2008 sollen die ersten Editionsmodelle zu einem Preis ab 1,55 Millionen Euro zuzüglich landesüblicher Steuern erscheinen.
Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Bruno Clergue / Nick Dimbleby
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