• Baujahr 
    11/1971
  • Kilometerstand 
    2 100 mi / 3 380 km
  • Automobiltyp 
    Coupé
  • Lenkung 
    Lenkung rechts
  • Zustand 
    Restauriert
  • Markenfarbe außen 
    sebring red
  • Innenfarbe 
    Schwarz
  • Anzahl der Türen 
    2
  • Zahl der Sitze 
    2
  • Standort
    Deutschland
  • Außenfarbe 
    Rot
  • Getriebe 
    Manuell
  • Leistung 
    150 PS / 111 kW / 148 BHP
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

Hatten Sie in Ihrem Automobilisten-Leben jemals die Freude, einen kleinen, leichten, wendigen Sportwagen zu fahren, der mit einem großvolumigen V8-Motor befeuert wurde und den Vortrieb über ein manuelles Schaltgetriebe auf die Straße brachte?

Falls ja, kann man die Beschreibung unseres Neuzugangs an dieser Stelle beenden und den Rest Ihrem Erinnerungsvermögen bzw. Ihrer Phantasie überlassen.

Falls nicht, haben Sie eine der reizvollsten Kombinationen im Automobilbau verpasst.

Keine Sorge, wir helfen Ihnen ein wenig auf die Sprünge und versuchen trotz Ausblendung eines wesentlichen Sinnes . dem Hörsinn - zu vermitteln, was sich dabei abspielt.

Keine Frage. Die Entwicklung der letzten 5 Jahrzehnte war beachtlich und bescherte uns wirklich bemerkenswerte Kraftwagen, die selbst im Kompaktwagen-Segment höchst beeindruckende Leistungsdaten und damit Dynamik liefern. Auf Abruf, jederzeit, zuverlässig und all das in finanziell erreichbaren Rahmen. Aus heutiger Sicht besteht also kein Grund zur Klage, sofern man von seinem Auto mehr will, als nur von A nach B zu kommen. Der Stand der Technik heutiger Fahrzeuge ist ohne Wenn und Aber auf hohem technischem Niveau.

Aber denken Sie mal über 50 Jahre zurück. Nur ein paar wenige, fast schon handverlesene Topmodelle der Premiummarken beschleunigten unter 10 sec. aus dem Stand auf 100 km/h und wurden dafür in den Fachzeitschriften gefeiert! Ein sehr typischer, volksnaher Vertreter dieser Fahrzeuggattung war z.B. der Golf GTI, der zum Ende der 70er Jahre ein neues Kapitel aufschlug - Fahrspaß für den schlanken Geldbeutel, Zuverlässigkeit, nicht allzu filigrane Technik und gestreckte Wartungsintervalle, um beim Alltagsbetrieb nicht arm zu werden…

In diese Zeit, oder sogar von etwas früher, wollen wir Sie gedanklich versetzen. Es gab ein paar inzwischen domestizierte Sportwagen für das Volk aus England namens Triumph, MGB usw., es gab ein paar lustige Alfas, ein paar fahraktive BMW 02er und vereinzelt konnte man noch hier und da was finden, aber dann wurde es schon dünn.

Und dann gab es damals den MGB GT, also das Coupé, neben dem antiquirten Morgan plus 8, in beiden Fällen relativ leichte, kompakte Automobile mit eben diesem genialen V8-Vollalu-Motor, den sich Rover geschickt von Buick holte, nachdem dieser durchkonstruiert und fertigentwickelt war, aber für amerikanische Automobile zu…klein? Wir wissen nicht, wieso sich die eigentlichen gesitigen Väter dieses so genialen Antriebs davon trennten. Fest steht - der Motor wurde schließlich millionenfach gebaut und bewährte sich ohne nennenswerte Allüren in jeder Art von Automobil, in das er eingesetzt wurde.

Der Range Rover wurde damit gebaut, ebenso wie die damalige Rover- Limousine. MG nahm sich diesen Motor unter die Haube des MGB GT, danach auch in den MG RV8, Morgan, TVR, Marcos, um nur einige zu nennen, wurden damit glücklich. So ziemlich jedes Kit-Car, angefangen beim ultraleichten Westfield über Rush bis hin zu diversen Cobra-Replikas bedienten sich im Rover-Regal. Der Motor wuchs in langsamen Schritten bis hoch zum über 5 Liter großen Sportaggregat für z.B. TVR und einige australische Varianten brachten noch mehr Farbe ins eh schon bunte Treiben. Die Motoren wuchsen über sich hinaus und lieferten in ihren schärfsten Serien-Versionen weit über 300 PS mit ein und der derselben Technik und Arbeitsprinzip.

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn, durch noch mehr Hubraum.

So die einfache Formel, die sich an genau diesem Triebwerk so lässig umsetzen ließ.

Und nun bitten wir Sie auf virtuellem Wege, einfach mal in unserem vorgestellten MGB Platz zu nehmen und sich dabei vorzustellen, wie sich ein “etwas” zorniger umgerüsteter V8-Rovermotor in diesem 960 kg leichten Coupé anfühlt.

Beginnen wir harmlos beim normalen Start. Oder besser mit der Frage - welches Auto wiegt denn heute noch 3-stellig? Der leider abgesetzte smart fortwo in seiner letzten Variante wog zwischen 895 und 1125 kg je nach Ausführung. Und war dabei 2,70 meter kurz. Und dann wird´s schon sehr eng mit dreistelligen Gewichtsangaben…Sie merken sicher bereits, worauf wir hinauswollen, aber davor wollen wir Ihnen noch was die Ohren geben. Zumindest virtuell…😉

Natürlich sieht dieser MG schon im Stand nicht aus, als würde er beim Zünden des Motors ein flüsterleises Summen von sich geben. Daß er aber ein kleines Erdbeben lostritt, auch nicht! Unvorbereitete vermuten im ersten Augenblick nach dem Start eher eine kleine Naturkatastrophe, als den einen laufenden Motor! Der MG bewegt sich noch keinen Meter vom Fleck, aber allein sein wohlgedämpfter, aber seeehr erwachsener Sound läßt vermuten, sein Fahrer wird wohl gleich ne Menge Spaß damit haben. Das typische V8-Gebrabbel eines wohldosiert erstarkten Rover-V8 kommt aus 2 oberarmdicken Stinger-Endschalldämpfern und mündet in zwei verhältnismäßig dezenten Endrohren, denen man so einen Bariton nicht zutrauen würde. Als würde das Mitglied einer harmlosen Boygroup plötzlich mit der Stimme Luciano Pavarottis singen.

Dank seiner überschaubar schweren inneren Massen dreht der V8 leichtfüßig und schnell hoch in Regionen, die man selbst mit einiger Erfahrung einem Motor mit diesem Klangkörper nicht zutrauen würde. Er klingt nach doppelt soviel Hubraum, wie er eigentlich hat. 3532 ccm (mindestens) sind für sich betrachtet aber mehr als genug, vertrauen Sie unserer Aussage….wir haben sowohl die Leistung, wie auch den Hubraum mit “mindestens” versehen, weil wir nach unserer Fahrt eine deutlich spürbare Streuung nach oben vermuten.

Der MG ist ein Fahrspaß-Bringer erster Güte und liefert Dynamik verbunden mit Akkustik, die Grammy-verdächtig ist! Man sollte die Geräusche, die dieser Motor sowohl einlass-wie auslaßseitig produziert, auf einen Tonträger speichern für trübe Wettertage.

Der MG wurde vor rund 13 Jahren vollständig neu und sehr aufwändig zum Sebring aufgebaut inkl. neuer Technik, Bremsen, Fahrwerk usw.

Leider fehlte die Zeit, um diesem tollen Coupé etwas mehr freie Wildbahn zu gönnen, wodurch sich die gesamte Technik sowie das Fahrzeug selbst in völlig neuwertigem, unverbrauchten Zustand präsentiert und entsprechend fährt.

Wir versichern Ihnen neben dem einwandfreien Zustand dieses Renners auch darüber hinaus, daß dieses Thema “rechtslenker” völlig überbewertet wird und beim Fahren selbst nach wenigen Minuten in Fleisch und Blut eines normal begabten Automobilsten übergeht, wenn er es zulässt. Als wäre er nie die paar Zentimeter weiter links gesessen….tatsächlich sind es ca. 60-65 cm von Mitte Kopfstütze rechts zu Mitte Kopfstütze links. Im Ernst jetzt. Mit der linken Hand zu schalten ist nicht schwerer, als mit der rechten, alle weiteren Bedienungen des Autos sind mit denen eines linksgelenkten identisch. Wenn Sie das linke Bein durchtreten, kuppeln Sie. Ebenso das Lenkrad arbeitet auf vertraute Art, indem das Auto die Richtung einschlägt, die Sie mit dem Volant wählen. Mit dem rechten Fuß bremsen Sie und geben Sie Gas wie immer, und das hoffentlich REICHLICH!

Dafür wurde er gebaut und wir freuen uns nach ausgiebiger Probefahrt mehr, als Sie vielleicht annehmen - Gott sei Dank gibt es noch solche Autos wie diesen MG, und hoffentlich gehen sie uns niemals aus…

Kommen Sie bei Interesse gerne auf uns zu, nachdem Sie bitte einen Termin vereinbart haben. Wir führen Ihnen gerne diesen Prachtskerl vor und zeigen Ihnen im Detail, was ihn zu dem macht, das er ist - ein großartiges Automobil für alle, die Fahrspaß suchen.

Mit mindestens 3532 kubikzentimetergroßen Empfehlungen und zweimal Thumbs up!

Ihr dls-team


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