• Baujahr 
    1939
  • Kilometerstand 
    22 133 km / 13 753 mi
  • Automobiltyp 
    Limousine
  • Lenkung 
    Lenkung links
  • Zustand 
    Restauriert
  • Innenfarbe 
    Rot
  • Anzahl der Türen 
    4
  • Zahl der Sitze 
    mehr
  • Standort
    Deutschland
  • Außenfarbe 
    Blau
  • Getriebe 
    Manuell
  • Leistung 
    140 PS / 103 kW / 139 BHP
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

• Karosserie von Hermann Spohn, Ravensburg – Standard Pullman Limousine, 4-türig, 6 Fenster, 6/7 Sitze, langer Radstand
• Originales Farbschema in dunkelblau mit Interieur in dunkelrot
• Ausgeliefert an die spanische Botschaft in Berlin
• In den 1990er Jahren umfassend restauriert und Technik überholt
• Seit über 70 Jahren in dritter Hand in den Niederlanden !
• Motor „Matching Numbers“
• Die Maybach SW-Reihe war ein Meilenstein des Automobilbaus dank innovativer Chassis-Konstruktion als sog. „Schwingachswagen“

Dieser Maybach SW 42 wurde 1939/1940 gefertigt. Der Aufbau entstand beim renommierten Karosseriebauer Hermann Spohn in Ravensburg, der seinerzeit zahlreiche individuelle als auch „konventionelle“ Karosserien für Maybach fertigte. Es handelt sich hier um eine repräsentative „Standard-Pullman-Limousine“ mit langem Radstand. Sie verfügt über vier Türen und sechs bzw. sieben Sitze in drei Sitzreihen, wobei zwei Sitze im Fond klappbar ausgeführt sind. Die hinteren Sitze für die herrschaftlichen Passagiere entsprechen eher einem luxuriösen Sofa. Wie üblich saß der Chauffeur in der Vorkriegsepoche vorn auf einer lederbezogenen Sitzbank, während der Fond für die Passagiere mit behaglichem Stoff ausgestattet war. Die Erstauslieferung dieses Maybach SW 42 erfolgte seinerzeit in Deutschland an die spanische Botschaft in Berlin. Direkt nach dem Krieg – etwa 1946 – gelangte der Wagen in die Niederlande nach Den Haag zum zweiten Eigentümer. Von dort wechselte das Fahrzeug 1952/53 zum Vater der jetzigen Besitzer. Es befindet sich folglich seit über 70 Jahren in Familienbesitz und somit in dritter Hand. Diese lange Zeit sind eine nahezu einmalige Geschichte! Zu Beginn der 1990er Jahre begann eine aufwendige Restaurierung des Wagens, die sich bei einem bekannten Restaurierungsbetrieb in den Niederlanden über rund zehn Jahre erstreckte. Dabei wurde die Karosserie, der Innenraum, das Chassis sowie die Technik inklusive Motor und Getriebe umfassend instand gesetzt und erneuert. Im Zuge dessen erhielt der Wagen eine neue Lackierung in dunkelblau und das Interieur eine neue Polsterung in der Farbe dunkelrot – vorn in Leder und im Fond mit hochwertigem Stoff. Dieses Farbschema entspricht der ursprünglichen Auslieferung. Der Motor ist ebenfalls das originale Aggregat der Auslieferung.

Karl Maybach, Sohn des Gründers der gleichnamigen Motoren- und Luxuswagenschmiede, stand Anfang der 1930er Jahre vor einer Herausforderung: Das legendäre Flaggschiff der obersten Luxusklasse “Zeppelin“ mit Deutschlands einzigem 12-Zylinder verkaufte sich auch rezessionsbedingt nur mäßig. Um dennoch auf respektable Stückzahlen zu kommen wurden auch weiterhin preiswertere Modelle mit einem Reihensechszylinder (Modelle W6, W6SG und W6DSG) gefertigt. Der Motor basierte auf dem vorherigen „W5“ kombiniert mit dem innovativen Schnellgang- bzw. Doppelschnellganggetriebe. Das Chassis war jedoch das vom großen „Zeppelin“ und der W6 wurde mit dessen Karosserieaufbauten und Ausstattung geliefert. In der Nachfolge debütierte 1935 der Maybach SW 35 (SW = Schwingachswagen, 35 = 3,5 Liter Hubraum) – eine Neukonstruktion, die sehr modern und etwas kleiner (in Relation zum mächtigen Zeppelin) ausfiel. Der SW bot dennoch Maybach-typisch eine hochwertige Ausstattung, perfektionistisches Finish, höchsten Komfort und moderne Technik. Etwa die Schwingachse mit Einzelradaufhängung vorn, eine Pendelachse hinten sowie eine optimal abgestimmte Federung, die für eine hervorragende Straßenlage sorgten. Ein Novum war insbesondere das Chassis: ein ungekröpfter Tiefbettkastenrahmen aus Stahlblech, bei dem die hintere Pendelachse in die Rohrtraverse eingebaut ist. So lagen die SW-Wagen tiefer auf der Straße als vorherige Maybach bei gleicher Innenhöhe und der tiefere Schwerpunkt verbesserte die Fahreigenschaften erheblich. Die moderne Motorkonstruktion mit obenliegender Nockenwelle, Ölfilter, Ölkühler und Solex-Doppelvergaser leistete zunächst 140 PS aus 3.435 ccm. Auch der SW verfügte über das bewährte Maybach-Doppelschnellganggetriebe, das ohne Kuppeln über zwei kleine Hebel am Lenkrad geschaltet wurde. Die wirtschaftliche Lage sorgte ab 1936 zunehmend für schlechte Benzinqualität. Und so wurde der Hubraum auf 3,8 Liter vergrößert (SW 38), um auch mit schlechterem Benzin dieselbe Leistung liefern zu können. Eine nochmalige Erweiterung führte 1939 zu 4,2 Liter Hubraum (SW 42). Wie damals in der Luxusklasse üblich verließen die Fahrzeuge als „Rolling Chassis“ das Werk. Die meisten gingen zum Ravensburger Karosseriebauer Spohn, mit dem die Marke enge Beziehungen pflegte und der quasi Hauslieferant für Aufbauten war. Die SW-Modelle gerieten mit Neupreisen ab 15.000 Reichsmark, weniger als die Hälfte des Preises eines Zeppelins, für einen Maybach relativ erschwinglich und wurden zu einem großen Erfolg für die Marke. In fünf Jahren entstanden 1.100 Exemplare. Auch der König von Griechenland, mehrere Maharadschas und Führungspersönlichkeiten sowie der Spitzensportler Max Schmeling fuhren einen Maybach SW. Der weltweite Erfolg des Modells bestätigte den Status der Marke als Hersteller sehr hochwertiger und zuverlässiger Luxusfahrzeuge. Die SW-Baureihe war das große Finale der Marke. Mit ihr endete 1941 kriegsbedingt die Friedrichshafener Automobilproduktion.

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• Bodywork by Hermann Spohn, Ravensburg – Standard Pullman saloon, 4-door, 6 windows, 6/7 seats, long wheelbase
• Original colour scheme in dark blue with interior in dark red
• Delivered to the Spanish embassy in Berlin
• Extensively restored and technology overhauled in the 1990s
• In third and recent ownership in the Netherlands for over 70 years !
• Engine “matching numbers”
• The Maybach SW series was a milestone in automotive engineering thanks to its innovative chassis as a so-called “swing-axle vehicle”

This Maybach SW 42 was built in 1939/1940. The body was made by the renowned coachbuilder Hermann Spohn in Ravensburg, who manufactured numerous customised as well as ‘conventional’ bodies for Maybach at the time. This is a representative ‘standard Pullman saloon’ with a long wheelbase. It has four doors and six or seven seats in three rows, with two seats in the rear compartment being foldable. The rear seats for the stately passengers are more like a luxurious sofa. As was common in the pre-war era, the chauffeur sat in the front on a leather-covered bench seat, while the rear seats were upholstered in cosy and high-quality fabric for the passengers. This Maybach SW 42 was first delivered in Germany to the Spanish embassy in Berlin. Immediately after the war around 1946 the vehicle came to its second owner in Den Haag in the Netherlands. From there, the motor car changed hands to the father of the current owner in 1952/53. It has therefore been in the family for more than 70 years and is still in third ownership. This long time is an almost unique story! At the beginning of the 1990s, an extensive restoration of the motor car began, which took around ten years at a well-known restoration workshop in the Netherlands. The body, interior, chassis and technology, including the engine and gearbox, were extensively restored and overhauled. In the course of this, the car received a new paint in dark blue and the interior was given a new upholstery in dark red – leather in the front and high-quality fabric in the rear. This colour scheme corresponds to the original delivery. The engine is also the original unit from the delivery.

In the early 1930s Karl Maybach, son of the founder of the engine and luxury car manufacturer of the same name, faced a challenge: the legendary flagship in the top luxury class, the ‘Zeppelin’, with Germany's only 12-cylinder engine, sold only moderately due to the recession. In order to achieve respectable sales figures, more affordable models with an in-line six-cylinder engine (the W6, W6SG and W6DSG) continued to be produced. The engine was based on the previous ‘W5’ combined with the innovative high-speed or double high-speed gearbox. However, the chassis was that of the large ‘Zeppelin’ and the W6 was supplied with its bodywork versions and features. Its successor, the Maybach SW 35 (SW = swing-axle car, 35 = 3.5 litre displacement) made its debut in 1935 – a new construction that was very modern and somewhat smaller (in relation to the mighty Zeppelin). Nevertheless, the SW offered Maybach-typical high-quality equipment, a perfectionist finish, maximum comfort and advanced technology. For example, the swing axle with independent front suspension, a pendulum axle at the rear and optimally adjusted suspension, which ensured excellent road-holding. The chassis in particular was a real innovation: an uncranked drop centre frame made of sheet steel, with the rear swing axle built into the tubular traverse. This allowed the SW bodies to be lower on the road than previous Maybach models but with the same interior height, and the lower centre of gravity significantly improved the driving characteristics. The modern engine design with overhead camshaft, oil filter, oil cooler and Solex twin carburettor initially produced 140 hp out of 3,435 cc. The SW also had the well-proven Maybach double high-speed gearbox, which was shifted without a clutch via two small levers on the steering wheel. From 1936 onwards, the economic situation led to increasingly poor petrol quality. And so, the engine capacity was increased to 3.8 litres (SW 38) in order to deliver the same performance even with lower petrol quality. A further increase in 1939 led to a displacement of 4.2 litres (SW 42). As usual in the luxury class at the time, the vehicles left the factory as ‘rolling chassis’. Most of them went to the Ravensburg coachbuilder Spohn, with whom the brand maintained a close relationship and who was virtually the “in-house” coachwork supplier. With new prices starting at 15,000 Reichsmark – less than half the price of a Zeppelin – the SW models were relatively affordable for a Maybach and became a great success for the brand. In five years, 1,100 examples were built. The King of Greece, several maharajas and leading personalities as well as top sportsman Max Schmeling also drove a Maybach SW. The model's worldwide success confirmed the brand's status as a manufacturer of very high-quality and trustworthy luxury vehicles. The SW series was the brand's grand finale as it marked the end of automobile production in Friedrichshafen in 1941 due to the war.


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