• Baujahr 
    1969
  • Automobiltyp 
    Coupé
  • Chassisnummer 
    02284191
  • Losnummer 
    4
  • Referenznummer 
    HG_Oct24_4
  • Zustand 
    Gebraucht
  • Standort
    Österreich
  • Außenfarbe 
    Sonstige

Beschreibung

Eines der allerletzten gebauten Goggo Coupés
Lückenlose Historie seit dem ersten Tag
Ohne Rücksicht auf Kosten restauriert
Vorbild für ein Modell von Schuco

Auf der IFMA 1957 präsentierte Hans Glas nicht nur eine überarbeitete Goggomobil Limousine, sondern auch das ganz neue Goggomobil Coupé, genannt TS wie Tourensport. So richtig sportlich wollte das Coupé aber dann doch nicht sein. Es war zwar hübsch anzusehen, aber es teilte sich die Bodenplatte mit der Limousine, war 13 cm länger und vor allem 40 Kilo schwerer. Und auch wenn mit dem Coupé der heikle 400er Motor mit
seinen 20 PS kam, war ihm die Sportlichkeit bestenfalls anzusehen. Sogar ein elektromagnetisches Vorwählgetriebe konnte man bestellen, was aber fast niemand tat. Während Puch, Isetta & Co dem Goggo zusetzten, blieb das 250er beliebt bei den Besitzern der kleinen Führerscheine. 1964 kam dann die große Neuerung, die Türen waren nun vorne und nicht mehr hinten angeschlagen. 1966 schluckte BMW die Glas-Fabrik, was den Anfang vom Ende des Goggos bedeutete. 1969 wurde schließlich die Produktion eingestellt.

Dieses Goggomobil TS 250 Coupé wurde laut dem originalen Pappdeckelbrief am 23. Jänner 1970 erstmals in Heilbronn auf einen Fliesenleger zugelassen. Es handelt sich demnach um eines der allerletzten gebauten Coupés, nachdem die Produktion schon am 30. Juni 1969, zweieinhalb Jahre nachdem BMW Glas übernommen hatte, nach über 66.000 gebauten Coupés eingestellt worden war. Mit einem Zimmermann, ebenfalls aus Heilbronn, findet sich ab 1974 nur ein weiterer Eintrag im Originalbrief.

Das Goggo Coupé blieb bis 1987 angemeldet, wurde dann weggestellt und erst 1998 wieder zugelassen, nachdem es schon einmal restauriert worden war. 2006 kaufte der Vorbesitzer das TS 250 Coupé und wurde die folgenden Jahre wohl zur besten Kundschaft des Markenspezialisten Uwe Staufenberg. War im Kaufvertrag noch von einer nötigen Lackierung die Rede, mündeten der tatsächliche Zustand und der eigene Anspruch in eine vollumfängliche Restaurierung. Eine Auflistung der getätigten Investitionen zeigt, dass weder Mühen, vor allem aber keine Kosten gescheut wurden und die Arbeiten wurden umfangreich fotografisch festgehalten. Das fertige rot-weiße Resultat durfte alsdann sogar für ein Goggo-Modell von Schuco Modell stehen, so schön war es geworden. Ein besseres Exemplar als dieses späte TS 250 Coupé wird wohl kaum zu finden sein.


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