• Baujahr 
    1966
  • Automobiltyp 
    Coupé
  • Chassisnummer 
    AR*825454
  • Losnummer 
    61
  • Referenznummer 
    HG_Oct24_48
  • Zustand 
    Gebraucht
  • Standort
    Österreich
  • Außenfarbe 
    Sonstige

Beschreibung

Seit 2013 Teil einer bedeutenden Alfa-Sammlung
Umfangreich mechanisch überholt
Interieur im Originalzustand
Nur vier Besitzer bis heute

1960 vervollständigte Alfa Romeo mit dem Sprint genannten Coupé seine 2000er Serie. Bertone hatte eine ausnehmend attraktive Linie entworfen, die übrigens später die Basis für die legendären Giulia-Sprint werden sollte. 1962 ersetzte Alfa den 2000 durch den 2600. Am noch jungen Sprint-Entwurf veränderte man optisch kaum etwas, am auffälligsten war die Hutze auf der Motorhaube. Darunter steckte nun ein neu entwickelter Reichensechszylinder mit Aluminiumblock. 2.584 ccm war der groß, 145 PS stark und eine monumentale Erscheinung. In zeitgenössischen Tests wurde vor allem die Elastizität des Motors gelobt. Er atmete durch drei Doppelvergaser und hatte zwei obenliegende Nockenwellen. Mit dem neuen Motor hatte sich das Wesen des nun fast 200 km/h schnellen Coupé gehörig in Richtung eines schnellen Gran Turismo verändert.

Im Herbst 1963 folgte eine erste Modellpflege, die der Kenner an den dreigeteilten Stoßfängern und neuen Türgriffen erkennt. Nicht sichtbar waren auf den ersten Blick hingegen die neuen Scheibenbremsen an der Hinterachse, die die Verzögerungswerte deutlich verbesserten. Innen nahm man nun auf fein gelochtem Ledergestühl Platz und blickte auf ein Armaturenbrett mit Holzfurnier. Gebaut wurden diese Klassewagen bei Bertone, bis Ende 1966 sollen 6.999 Exemplare entstanden sein. Einen Nachfolger für ihn gab es nicht.

Dieses 2600 Sprint Coupé wurde am 29. April 1966 erstmals in Bonemorse in der Provinz Cremona zugelassen. 1972 wechselte es erstmals den Besitzer und dann erst wieder 1996. Von diesem dritten italienischen Besitzer kam der 2600 Sprint 2013 nach Salzburg in eine außergewöhnliche Sammlung von Fahrzeugen der Marke Alfa Romeo. Abgesehen von einer älteren Nachlackierung war er weitgehend original erhalten und auch heute zeigt sich das Coupé noch charmant patiniert.

Was folgte, waren einiges an Service- und Reparaturarbeiten an der in die Jahre gekommene Mechanik, die ohne jeglichen finanziellen Kompromiss wieder in Schuss gebracht wurde, was etliche Rechnungen in atemberaubender Höhe beweisen. Anschließend bewies der Sprint seine neu gewonnen Qualitäten bei zahlreichen Einsätzen bei diversen Oldtimerrallyes. Der gewaltige Motor ist ja ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Diese Wagen waren der letzte Vorstoß von Alfa Romeo in jene Klasse, in der sonst nur die Zeitgenossen aus Maranello und Modena spielten. Wer auch immer den 2600 Spring bald sein Eigen nennt, darf sich auf ein außergewöhnliches Beispiel italienischer Automobilbaukunst freuen.


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