Mit einer Länge von 43,7 Metern ist die Esense die größte, jemals von Wally gebaute Segelyacht. Der neue Segler trägt die typische Wally-Designsprache, doch sieht diese Sloop nicht nur einmalig schön aus, sondern ist auch noch verdammt schnell am Wind.

Die Wally 143 verbindet sowohl an Deck wie auch darunter innovatives Bootsdesign mit den guten Traditionen des Yachtbaus. Aufgrund ihrer Ausmaße kann die Esense durchaus als Megayacht bezeichnet werden, trotzdem lässt sie sich mit einer relativ kleinen Crew besegeln. Das Design der Esense entstand in Zusammenarbeit mit Tripp Design. Die Innenarchitektur stammt aus der Feder des französischen Architekturbüros Odile Decq. Aufgabe war es, einen vollwertigen Segler zu kreieren und nicht – wie bei Booten dieser Größe verbreitet – einen Motorsegler.



Ganz im Wally-Stil wurde auf hohe Deckaufbauten verzichtet, um das Deck so „clean“ und „sleek“ wie möglich zu gestalten. Diese Linie wurde konsequent vom Bug bis zum Heck umgesetzt. Als Vorlage für den modern gestalteten Niedergang zum Unterdeck dienten die klassischen, großen Regattayachten. Überragt wird das Deck von einem imposanten, 57,25 Meter hohen Mast. Er stammt von den Spezialisten bei Hall Spars. Trotz dieser Ausmaße wiegt der Riese – dank der Verwendung von Carbon – lediglich 5,5 Tonnen.



Der Innenraum der Esense zeichnet sich durch eine klare, aber nicht ungemütliche Innenarchitektur aus. Bei der Entwicklung wurde ein Loft-Raumkonzept verfolgt, das Resultat ist viel Raum. Die Esense bietet acht Gästen und sechs Crewmitgliedern Platz, aufgeteilt auf sechs Kabinen. Wer mit der Wally 143 reist, braucht auf keinen Komfort zu verzichten, sogar eine kleine Bibliothek mit einem Lesesofa steht den reisenden zur Verfügung.



Gebaut wurde die Esense auf Kundenwunsch, sie ist nur eine von vielen Einzelanfertigungen der monegassischen Designwerft. Wer mehr über die Geschichte der Firma und die Visionen von Luca Basani Antivari erfahren möchte, kann dies jetzt in dem gerade veröffetlichten Buch „Wally“ nachlesen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.wally.com.

Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Gilles Martin-Raget, Toni Meneguzzo