Andy Warhol verstand Alltägliches wie Suppendosen, Bananen oder Autos als Hauptthema seiner Kunst. Neben dem besonderen Blick auf Dinge des Alltags, konnte sich der Pop-Art-Künstler auch für Luxuriöses begeistern. Bekannt ist seine Leidenschaft für Uhren, allerdings nicht als Zeitmesser, sondern viel mehr als modische Objekt. Über seine Tank von Cartier sagte Warhol, dass er diese nicht trage, um die Uhrzeit abzulesen, sondern weil es eben die Uhr sei, die man heute trage. Neben dem Klassiker von Cartier mochte der 1928 geborene Künstler auch Rolex und Piaget.
Der Tiefstapler
Ein Lieblingsmodell von Warhol war die Piaget mit dem flachen Quarzwerk Beta 21 - jenem schweizer Quarzkaliber, dass Anfang der 1970er Jahren auch von Patek Philippe, IWC und anderen verwendet wurde. Die ovale Form mit den stufenförmig abgesetzten Kanten entsprach dem Geschmack dieses Jahrzehnt und wurde von Piaget in vielen verschiedenen Varainten angeboten. Auf dem Genfer Uhrensalon SIHH zeigt Piaget nun die Neuaflage dieses Designklassikers als Black Tie Inspiration "Vintage". Das Quarzwerk ist durch das extraflache Automatikkaliber 534P ersetzt worden und auch der Look der Uhr wurde etwas modernisiert, ohne jedoch zu viel vom ursprünglichen Entwurf zu opfern.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das tiefschwarze Zifferblatt aus Onyx zieht den Betrachter förmlich in eine unendliche Tiefe. Dieser Effekt wird durch die ungewöhnliche Form des Gehäuse aus Weißgold noch verstärkt, ohne dabei die Aufmerksamkeit mit lautem Design auf sich zu ziehen. Die Black Tie Vintage ist daher die perfekte Uhr für den Smoking oder das Dinner Jacket.