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Szene-Treffpunkt Stuttgart

Die Retro Classics in Stuttgart öffnet vom 11. bis 13. März 2005 zum fünften Mal ihre Pforten und kann somit ein kleines Jubiläum feiern. Mehr als 35.000 Besucher strömten allein im vergangenen Frühjahr auf den Killesberg, um die Faszination Oldtimer hautnah zu erleben und im wahrsten Sinn des Wortes zu „erfahren“. Am kommenden Wochenende soll diese Zahl weiter gesteigert werden.

Für Besucher ist die Messe um eine weitere Attraktion reicher. Die Porsche AG wird in Halle 5.0 mit den Bereichen Werksrestauration und Porsche Classic Original Teile vertreten sein. Neben aktuellen Informationen und kompetenter Beratung durch die werkseigenen Spezialisten steht dabei der direkte Kontakt zu den vielen Oldtimer-Fans im Vordergrund. Laut Statistik steigt das Interesse an Serien- und Rennfahrzeugen von Porsche ständig. Kein Wunder, schließlich existieren heute noch mehr als zwei Drittel aller jemals gebauten Fahrzeuge des Stuttgarter Automobilherstellers.

Auf der Retro Classics werden neben dem wichtigen Teilesortiment legendäre Porsche-Modelle aus den 60er Jahren sowie ein brandneuer 911er Carrera S (355 PS, 293 Stundenkilometer Spitze, 3824 Kubikzentimeter Hubraum) zu sehen sein. Dabei zum Beispiel der 360 PS starke und 288 Stundenkilometer schnelle Porsche 908/2 Spyder, Baujahr 1969, der gemeinsam mit der Langheck-Version des 908 für den Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen erstmals die Markenweltmeisterschaft errang.

Als absolutes Highlight wird zudem der 50. Geburtstag der MB 190 SL Baureihe gefeiert. Präsentiert werden soll ein original 190 SL aus dem Jahr 1955. Diesen Geburtstag nimmt der Mercedes Benz Model Club (MBMC) zum Anlass, ein Sondermodellauto 190 SL exklusiv für die Retro Classics-Besucher auf den Markt zu bringen: „Dies könnte einmal die ,rote Mauritius’ der 190 SL Modelle werden.“

Nach dem ersten Bühnenauftritt als Prototyp zusammen mit dem großen Bruder 300 SL im Februar des Jahres 1954 in New York, erschien der 190 SL ein Jahr später noch schöner und flüssiger in den Linien, als er als Produktionsmodell auf den Markt kam. Während die Bewunderung nahezu überall gleich groß gewesen sei, waren die Brieftaschen in der Nachkriegszeit unterschiedlich gefüllt. Jedoch wie von Max Hoffmann, Importeur für die USA, prophezeit, „wurde der Mercedes-Benz 190 SL in den Vereinigten Staaten zum Verkaufsschlager“. In den Zeiten des Wirtschaftswunder sorgte die Unerreichbarkeit des Fahrzeugs dafür, dass besonders die erste Generation der SL-Baureihe eine kultähnliche Verehrung erfuhr.

Text: Classic Driver
Foto:www.messe-stuttgart.de


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