Wer entlang der vielen Messestände der Rétromobile schlendert, findet mit Sicherheit ein fesselndes Exemplar. Ob elegante Klassiker, noch nie gesehene Vintage-Konzepte und zukünftige, rekordverdächtige Auktionsstars. Mit dem 100. Jubiläum von Le Mans als übergreifendem Thema, haben viele Teilnehmer ihre Auswahl an diesem besonderen Geburtstag angelehnt - das französische Auktionshaus Aguttes bildet da keine Ausnahme. Bevor wir uns mit den Rennwagen näher befassen, werfen wir noch einen Blick auf das andere edle Metall.
Als älteste Automobil auf dem Stand ist dieser Delage D8 S Chapron von 1932 ein wahrer Vorkriegs-Augenschmaus. Der viersitzige Torpédo Sport ist einer von nur 99 Stück, die in den frühen dreißiger Jahren gefertigt wurden und besitzt ein Design, dessen Formen bereits Lust aufs Fahren versprechen. Wer das Effektvolle sucht, findet bei Aguttes italienische Lebensfreude und Charme in Form eines Alfa Romeo 1900 CSS Touring in bezauberndem Pastellgrün. Dieses Exemplar hat sein bisheriges Leben in Saint-Tropez verbracht, der ideale Ort für sonnenverwöhnte, stilvolle Ausfahrten.
Ein weiteres Highlight ist das erste Auto, das der geniale Ingenieur Gordon Murray im Auftrag der britischen Autoikone Alain de Cadenet gebaut hat. Dieses von Cosworth angetriebene Biest, das 1972, 1973 und 1974 auf der Startlinie der 24 Stunden von Le Mans auf grünes Licht wartete, ist wirklich einmalig und unwiderstehlich für jeden Motorsportsammler. Aus einer moderneren Rennsportepoche zeigt Aguttes eine Schöpfung des Künstlers Fernando Costa, der seine Lieblingsinspiration – ein Straßenschild – einem LMP2-Rennwagen angedeihen ließ. In dieses Kunstwerk flossen 600 Arbeitsstunden, in deren Verlauf 120 Kilo Stahlbleche bearbeitet wurden, dazu zur Befestigung 1.000 Nieten und 20.000 Schweißpunkte sowie weitere 250 Kilo emaillierter Bleche, ehe die einmalige Kreation fertig war.
Auf dem Stand kann man aber auch einige Offroadhelden entdecken wie einen beeindruckenden Audi Quattro Prototyp aus dem Jahr 1986. Diese einmalige Variante des Rallye-Dominators wurde speziell für die härteste aller Rallyes – die Paris Dakar – entwickelt und nahm sowohl 1986 wie auch 1987 teil.
Wenn Sie auf der Suche nach Autos sind, die eine Fülle von Geschichten zu erzählen haben, dann sind Sie auf dem einladenden und interessant gestalteten Stand von Aguttes an der richtigen Adresse! Zwischen diesen geschichtsträchtigen Autos zu stehen, vermittelt einen Eindruck von der Qualität, die hier besticht. Ganz abgesehen von der Wand mit den berühmtesten Helmen aus dem Motorsport! Bei Aguttes hat man dafür den schönen und suggestiven Titel „Moderne Ritter“ gefunden.
