Das goldene Zeitalter des Reisens
Das Reisen mag heute schnell und günstig sein – seinen einstigen Zauber hat es in Zeiten ausgetretener Touristenpfade und überbuchter Cherterjets jedoch verloren. Bei Taschen ist nun unter dem Titel "The Grand Tour" ein 616 Seiten starker Prachtband erschienen, der den Glamour vergangener Zeiten mit alten Reiseplakaten, Fahrkarten, Gepäckaufklebern und wunderbar nostalgisch Stimmenden beschreibungen wieder aufleben lässt.
Herausgeber Marc Walter und Autorin Sabine Arqué spüren dabei großen Reisenden wie Charles Dickens, Jules Verne, F. Scott Fitzgerald, Mark Twain und Johann Wolfgang von Goethe auf ihren Bildungsreisen nach. Mehr Nostalgie und Abenteuer unterm Weihnachtsbaum kann man sich nicht wünschen.
Die schönsten Zugreisen der Welt
Ein komfortables Automobil muss nicht immer die luxuriöseste Art des Reisens sein: Das bei Gestalten erschienene Buch „The Journey“ nimmt einen mit an Bord der schönsten und elegantesten Eisenbahnreisen der Welt. Und wer hat nicht schon einmal davon geträumt, im Salon des Orient Express an einem Glas Champagner zu nippen oder sich im Schlafwagen der Transsibirischen Eisenbahn vom monotonen Rattern in den Schlaf wiegen zu lassen?
Die Kunst des Fliegens
Man mag es heute kaum mehr glauben – aber das Fliegen galt einst nicht bloß als notwendiges Übel, um die Strecke zwischen zwei Orten zu überbrücken, sondern als glamouröse Art des Reisens. Das Buch „The Art of Flying“ aus dem Programm von Assouline entführt seine Leser in eine Zeit als Flugreisen noch mondän und aufregend waren und sich Stewardessen in Dior-Uniformen um das leibliche Wohl der Passagiere kümmerten.
Reklamekunst und Reiseträume
Heute kämpfen die aktuellen Trend Destinations bei Instagram um die knapp bemessene Aufmerksamkeit der Reisenden – einst wurde das Fernweg des Publikums mit kunstvoll gestalteten Grafiken angespornt. Das bei Scheidegger & Spiess erschienene Buch „Reklamekunst und Reiseträume“ macht sich auf die Spur des Künstlers Anton Reckziegel, der Ende des 19. Jahrhunderts das Bild der Schweiz als Sehnsuchtsort prägte und als Wegbreiter des Werbegrafik und Tourismusreklame gilt.
Ein Cocktail an der Côte d'Azur
In den 1950er Jahren entdeckte das internationale Jetset die französische Mittelmeerküste für sich. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Mythos der Côte d'Azur als Sehnsuchtsort der Schönen und Reichen hatte der irische Fotograf Edward Quinn – von Audrey Hepburn über Grace Kelly und Fürst Rainier bis hin zu Brigitte Bardot dokumentierte er die Stars der Zeit mit viel Einfühlungsvermögen und Sinn für Menschlichkeit. Sein legendärer Bildband „Riviera Cocktail“ ist jetzt bei TeNeues erneut als kleine Ausgabe erschienen.
Fotos: Taschen / Gestalten / Assouline / Scheidegger & Spiess / TeNeues