Als einer der wohlhabendsten Advokaten Englands konnte es sich David Cooper erlauben, seinem erlesenen Geschmack bis in die kleinsten Details seines Lebens nachzugeben – und eine beeindruckende Sammlung zusammenzutragen. Schon 2018 hatte Quittenbaum mit einer Versteigerung von Objekten aus der Marie & David Cooper Collection für Aufsehen in der Sammlerszene gesorgt, am 29. Mai kommt es nun zur Fortsetzung. Das bemerkenswerteste Los der Auktion ist sicherlich eine Bronzeskulptur des Bildhauers Rembrandt Bugatti aus dem Jahr 1907, die laut Quittenbaum nur einmal ausgeführt wurde und eine bis 1,4 Millionen Euro einbringen soll. Rembrandt Bugatti war der kleine Bruder des Automobilpioniers Ettore Bugatti, den Vornamen verdankte er übrigens seinem nicht minder berühmten Onkel, dem Maler Giovanni Segantini. Auch Vater Carlo Bugatti ist im Katalog von Quittenbaum mit einigen von ihm entworfenen Möbeln vertreten.
Während der Schwerpunkt der Sammlung auf französischem Kunsthandwerk liegt, spiegelt sich der eklektische Geschmack des Ausnahmesammlers jedoch auch in jenen Objekten, die man bei einer Kunst- und Antiquitätenauktion weniger erwarten würde. Da ist etwa eine exzellente Auswahl klassischer Louis-Vuitton-Koffer und Dunhill-Feuerzeuge, ein ansehnliches Uhren-Repertoire großer Marken von Patek Philippe bis Breguet, Cartier und Rolex – und ein Portfolio zeitgenössischer Kunstfotografien von Fotografen wie Steve McCurry, Mario Sorrenti, Terry O’Neill oder Mark Seliger. Auch bei den Automobilen ließen sich Marie und David Cooper nicht von ihrem Stilempfinden abbringen: Unter den Losen finden sich auch eine Mercedes-Benz S-Klasse aus dem Jahr 1971 und ein Ferrari 208 GTB. Den gesamten Katalog finden Sie im Classic Driver Markt.