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Porsche Boxster S Jubiläumsmodell: 50 Jahre 550 Spyder

Porsche feiert mit einer limitierten Sonderausgabe des Boxster S den 50. Geburtstag des 550 Spyder. Den Boxster bezeichnet Porsche als Nachfolger des legendären 550 Spyder aus dem Jahr 1953: Mittelmotor- und Roadster-Konzept, geringes Gewicht sowie hohe Agilität beim Fahren. Das Sondermodell des Boxster S trägt die Bezeichnung „50 Jahre 550 Spyder“ und wurde auf 1953 – das Jahr, in dem der 550 Spyder eingeführt wurde – Exemplare limitiert.

Die Leistung des 3,2-Liter-Boxer-Motors aus dem Boxster S wurde um sechs PS auf 266 PS bei 6.200 U/min gesteigert. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 266 km/h (Basis-Boxster S: 264 km/h). Der Spurt von Null auf 100 km/h ist in 5,7 Sekunden möglich (Tiptronic S: 6,4 Sekunden). Das maximale Drehmoment von 310 Nm steht bei 4.600 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung.

Für den typischen Porsche-Sound sorgt eine Abgasanlage, die mit einem speziell gestylten Endrohr aus hochglanzpoliertem Edelstahl ausgestattet ist. Die Schaltwege des 6-Gang-Schaltgetriebes haben die Porsche-Techniker um 15 Prozent verkürzt, was bei jedem Beschleunigungsvorgang spürbar ist. Auf Wunsch ist eine Tiptronic S erhältlich, mit der über Wipptasten am Lenkrad ins Fahrgeschehen eingegriffen werden kann.

Das Fahrwerk wurde um zehn Millimeter abgesenkt und somit, wie auch die Bremsanlage, dem Leistungplus angepasst. Der Durchmesser der Bremsscheiben beträgt vorne 318 Millimeter und hinten 299 Millimeter. Die Vierkolben-Bremssättel sind beim Sondermodell in alufarben lackiert. Einen offenen Blick auf die gesamte Bremsanlage gewähren die in sealgrau lackierten 18-Zoll Carrera-Räder. Zwischen Rädern und Bremse sitzen fünf Millimeter breite Distanzscheiben an allen vier Rädern, die dem Jubiläums-Boxster ein kraftvolles Auftreten verleihen.

Die meisten 550 Spyder ihrer Zeit waren in Silber lackiert. Deshalb glänzt auch das Jubiläumsmodell in einem silber-metallic Farbton, der bislang dem Carrera GT und dem Modell „40 Jahre 911“ vorbehalten war.

Das Verdeck ist in Cocoa gehalten, einem dunklen Braun, das Porsche für dieses Jubiläumsmodell erstmals verwendet. Auch im Innenraum dominieren ausschließlich diese zwei Farbtöne. Die gepolsterte Vorderseite der Überrollbügel ist farblich auf das Interieur abgestimmt. Ebenfalls serienmäßig sind der Bordcomputer, die Litronic-Scheinwerfer mit dynamischer Leuchtweitenregelung und eine Scheinwerferreinigungsanlage.

Als Alternative ist dunkelgraues Naturleder im Angebot. In dieser Kombination ist das Verdeck schwarz. Bei beiden Lederausstattungen sorgt eine besondere Prägung für eine exklusive Optik. Sie ist auf den Mittelbahnen der serienmäßig beheizbaren Sportsitze, dem Handbremshebelgriff, dem Schaltsack, dem Türgriff (innen) und auch dem aufgepolsterten Sportlenkrad zu sehen. Die schwarzen Zifferblätter sind von verchromten Zierringen umrahmt. Die Schalen der Rückenlehnen, der hintere Teil der Mittelkonsole, der Handbremshebel, die Nutleiste der Armaturentafel, die Schalterblende sowie die Rückseite der Überrollbügel bilden sind in GT-silber-metallic lackiert. Der Schaltknauf in Kugeloptik besteht aus Aluminium und ist mit Cocoa-Leder kombiniert. Die (wahlweise lieferbare) Tiptronic-Schalterblende ist hochglanzpoliert.

Das Boxster S-Sondermodell ist auf der Mittelkonsole mit einer Limitierungsplakette ausgestattet, auf der die Produktionsnummer des Jubiläumsmodells vermerkt ist. Ebenfalls serienmäßig ist die automatische Klimaanlage und das hochwertige Porsche-Radio vom Typ CDR-23 mit Klangpaket. Ein Windschott zählt außerdem zur Serienausstattung.

Der Jubiläums-Boxster wird auf dem Automobilsalon in Detroit seine Premiere feiern und ab März 2004 international erhältlich sein. Der Euro-Grundpreis beträgt 50.900 Euro. In Deutschland kostet das Fahrzeug inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Anforderungen 59.192 Euro.

Text: Jan Richter
Fotos: Porsche