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Monobob St. Moritz: Ein Mann und sein Schlitten

Monobob St. Moritz: Ein Mann und sein Schlitten

Der Bobsport gehört zu den spannendsten Wintersportarten und rangiert in der Gunst der Zuschauer weit oben. Es sorgt immer wieder für große Aufmerksamkeit, wenn die waghalsigen Piloten in Zweier- oder Vierer-Teams den Eiskanal runterdonnern. Aus St. Moritz kommt nun ein neuer Trend – Monobob.

Während im olympischen Bobsport nur der Gewinn von Medaillen durch die Teamleistung von Lenker und Anschiebern, ist der Pilot beim Monobob nur auf sich allein gestellt. Die Idee zum Monobob stammt von dem Italiener Renzo Podar, der 1979 in Cortina d’Ampezzo mit dem ersten Alleine-Bob durch den Kanal raste. Das Potential dieses ungewöhnlichen Sports erkannte Donald Holstein, der als zweiter Vater des Monobobs gilt.

In der Wintersaison 2007/2008 starteten erstmals einige wagemutigen Piloten auf der olympischen Natureisbahn in St Moritz. Und über ausreichend Mut sollte der Monobob-Fahrer verfügen, denn mit den Schlitten können Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreicht werden. Schnell sollte sich ein wahrer Trend entwickeln, der aktuell so weit geht, dass es Bestrebungen gibt, Monobob als olympische Disziplin zu etablieren. Einer der großen Fürsprecher des Monobobs ist der Designer und Künstler Rolf Sachs, der sich sehr um diesen Sport verdient macht.

Monobob St. Moritz: Ein Mann und sein Schlitten

Wie ernst es den „Schlitten-Einzelgängern“ ist, zeigt sich im Einstieg der schweizerischen Uhrenmarke Omega. Mit dem Start der nächsten Saison, ist sie offizieller Zeitnehmer auf der Olympia-Bahn in St. Moritz. Treibende Kraft hinter diesem Engagement ist Nick Hayek, Chef der Swatch Group, dem Mutterkonzern von Omega. „Der Monobob-Sport ist eine optimale Gelegenheit, Zuschauer für diese elektrisierenden Sportevents zu gewinnen und eine neue Generation von Sportlern, die auf der Suche nach Herausforderungen mit Adrenalin-Kick sind, zu motivieren“, sagt der Uhrenmanager.

Weitere Informationen finden Sie unter www.monobobstmoritz.ch.

Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Omega / IMBC St. Moritz