Während die FIA GT-Serien am 16. Mai auf dem Adria Raceway mit einem Maserati-Sieg bereits in ihre 2. Runde nach dem Auftatktrennen in Silverstone starteten, feierte die Lamborghini Blancpain Super Trofeo mit einem fulminanten Auftritt ihr Debüt auf dem 2,7 Kilometer langen Kurs in Italien. Fünfzehn der 570 PS starken, allradgetriebenen Gallardo Super Trofeo gingen am Samstag gleich zu drei Rennen à 40 Minuten an den Start.
Am Volant ein wahres "Who is Who" quer durch den Motorsport. Wie auch unser alter Bekannter Peter Kox, Copilot von Marc A. Hayek, CEO von Blancpain, dem offiziellen Seriensponsor. Dieser präsentierte passend zum Rennwagen den offiziellen Blancpain Super Trofeo Chronographen in der VIP-Lounge. Das Blancpain Super Trofeo-Village zeigte sich im olivgrünen Tarnmantel mit dem „Stealth Bomber“ Reventón auf dem Deck als Begrüßungsdisplay.
Das Reglement schreibt für jedes Rennwochenende drei auf 40 Minuten festgelegte Rennen vor. Gefahren wird zu zweit, lediglich Werkstestfahrer Giorgio Sanna ging im Nummer 1 Werks-Super Trofeo alleine an den Start. Zwischen den Rennen am Adria Raceway waren jeweils nur knappe drei Stunden eingebaut, um die Autos für das nächste Rennen wieder vorzubereiten, kaum Zeit also, um größere Schäden zu beseitigen. Entsprechend ist die Devise, schnell und sicher ins Ziel zu kommen. Hochspannung bot hier vor allem die Startphase in der 15 Super Trofeo, wie losgelassene Stiere in den Gassen von Pamplona, im fliegenden Start auf die erste Kurve nach der Startgeraden zu donnerten und nicht viel Straße für jeden Einzelnen übrig blieb.
Einen dreifach Sieg sicherte sich die Startnummer 22 vom Team Petri Corse (Fabio Babini/Claudio Rosetto), zweimal einen zweiten Platz konnten sich die Startnummer 88 vom Team Lamborghini Racing Eastern Europe (Erik Janis/Michael Scheublein) und die Startnummer 11 vom Team Autovitesse (Alexander Frei/Jonathan Cochet) sichern. Die Startnummer 77 vom Team Lamborghini Racing Eastern Europe (Albert von Thurn und Taxis/Jarek Janis) und die Startnummer 24 vom Team Reiter Engineering (Mark Hayek/Peter Kox) fuhren beide auf den dritten Platz. Die schnellste Runde aller Rennen jedoch ging an Startnummer 24: den fliegenden Holländer Peter Kox und den Herrn der Präzisionszeitmesser aus der Schweiz, Marc A. Hayek.
Mehr Informationen zum Rennen finden Sie unter www.supertrofeo.com.
Das Rennen der FIA GT machten der Maserati MC 12 mit der Startnummer 1 (Bertolini/Bartels) und die Corvette Z06 mit der Startnummer 4 (Kumpen/Hezemans), die auf den ersten und zweiten Platz kamen. Startnummer 2 (Müller/Ramos) holte sich den Platz drei, nachdem Silverstone Sieger und Adria Pole Inhaber mit der Startnummer 14 (Wendlinger/Sharp) auf ihrem Saleen S7 mit gebrochener Antriebswelle zurückblieben.
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Ein sehr interessantes Feld bot auch die FIA GT3. Erstmals mit am Start war der Audi R8 LMS und der BMW Alpina B6 GT3. Das Tagesrennen wurde von den beiden Ford GT (Lunardi/De Doncker; Salles/Mutsch) dominiert. Platz drei erreichte der Aston Martin DBRS9 (Rodrigues/Makowiecki), der im Nachtrennen Platz eins belegte. Die Plätze zwei und drei des Nachtrennens belegten der Morgan Aero Super Sport (Martin/Lesoudier) und der Ferrari 430 Scuderia (Palma/Gattuso), die nach und nach von hinten durch das Feld pflügten.
Für mehr Informationen zur FIA GT3 besuchen Sie www.fiagt3.com .
Sieger des GT4 Cups war Pierre Brice Mena auf BMW M3, Platz 2 belegte Mauro Casadei auf Porsche 997 GT3 und Rang 3 ging an Joe Osborne auf Ginetta G50. Der futuristische KTM X-BOW von Augustin Eder konnte nur den letzten Platz belegen.
Für mehr Informationen zum GT4 Cup besuchen Sie www.gt4cup.com.
Text & Fotos: Nanette Schärf
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