Text: Ralf Bernert

Photo: Ralf Bernert/Alexander Reinhardt

Eine Kombination aus Geschichte, Tradition und wunderschöner Landschaft macht aus den Kurven nahe Monterey im kalifornischen Westen einen Zuschauermagneten erster Klasse. Wenn dann auch noch mehr als 350 Rennfahrer, unter ihnen Sir Jack Brabham oder Phil Hill, an den Start gehen, ist die Welt für jeden Motorsport-Fan in allerbester Ordnung.

Super Bowl of vintage racing

Die 27. Monterey Historic Automobile Races sind in den USA nicht irgendein Motorsport-Event. Von Freitag bis Sonntag wurde in 14 Rennklassen Formel 1-, GT- und Vor-Kriegs-Sportwagen aller Hersteller über die rund sechs Kilometer lange Strecke gehetzt. Für so manchen Wagen eine ganz schöne Strapaze und dies, obwohl pro Rennen lediglich 10 Runden gefahren wurden.

The Glory Days of motor sports

Sir Jack Brabham wollte es noch einmal wissen. Sein Cooper T-53 F-1 aus dem Jahr 1960 lief wie geschmiert, die Piste war in bestem Zustand und die Gegner hatten den notwendigen Respekt. Das Ergebnis: die Pole-Position auf dem Siegerpodest, einen Pokal mehr im Schrank und jede Menge Beifall von den 15.000 Zuschauern rund um die Strecke. So macht Motor-Sport auch mit 71 noch Spaß.

Der Bumerang aus Italien

Maserati, einer der Sponsoren in diesem Jahr, kam nicht mit leeren Händen nach Monterey. Ein Zelt, viele historische Sportwagen und ein Prototyp vor der Tür, den man nur schwer vor die Linse bekommen konnte. Der Maserati Bumerang fungierte als Blickfang und, ganz ohne Absicht, als Türsteher. Denn wer zu den übrigen Maseratis wollte, musste erst einmal durch die Menschenmassen "kämpfen".

Der Rest der Familie

Selten sieht man sie so schön vereint nebeneinander. 3500 Vigniale Spider, Ghibli Spider, 5000 GT oder 5000 Scia di Persia, um nur einige zu nennen. Während draußen Bruce McCaw aus Redmond mit seinem Maserati 250 S von Peter Read auf Aston Martin DB3S überholt wird, lassen die übrigen "Familien-Mitglieder" das Foto-Shooting ruhig über sich ergehen.