In unserer Serie Ikonen der Uhrengeschichte stellt Experte Gisbert L. Brunner Armbanduhren mit Kultstatus vor. In dieser Woche widmen wir uns einem besonders schnellen Kaliber: dem El Primero Chronomaster aus dem Hause Zenith.
Nachdem die traditionsreiche Uhrenmanufaktur Zenith ihr bestes Stück, den El Primero, im Frühjahr 1969 mit unübersehbarem Ausdruck des Stolzes präsentiert hatte, reagierte die Fachpresse mit geradezu ausgelassener Euphorie. Die Damen und Herren der Presse hielten den weltweit ersten Automatik-Chronographen mit Zentralrotor und Schaltrad in Händen, welcher hinzu noch erstaunlich klein und flach war. Seine hohe Unruhfrequenz von fünf Hertz gestattete exakte Zehntelsekunden-Stoppungen.
Mitte der 1970er Jahre, als El Primero richtig Fuß gefasst hatte, kam schon wieder das Aus. Mann wollte Quarz und keine Mechanik mehr. Erst ab 1986 konnte „der Erste“ wieder durchstarten. Der aktuelle „El Primero Chronomaster Mondphase“ vereint in sich Vergangenheit und Gegenwart zugleich.
In der nächsten Woche ziehen wir mit dem Tutima Military Chronograph zu Felde.
In der Serie Ikonen der Uhrengeschichte bereits erschienen:
No. 1: Audemars Piguet Royal Oak
No. 2: Breitling Navitimer
No. 3: Bulgari-Bulgari von Bulgari
No. 4: Cartier Santos
No. 5: Chronoswiss Regulateur
No. 6: TAG Heuer Carrera
No. 7: Hublot Classique
No. 8: IWC Portugieser
No. 9: Jaeger-LeCoultre Reverso
No. 10: Lange & Söhne Lange 1
No. 11: Nomos Tangente
No. 12: Omega Speedmaster Professional
No. 13: Panerai Luminor Marina
No. 14: Patek Philippe Nautilus
No. 15: Porsche Design P‘6530 Chronograph
No. 16: Rado DiaStar
No. 17: Rolex Datejust
Text: Gisbert L. Brunner
Foto: Hersteller