Mittlerweile ist es in Mode gekommen, dass sich fast jedes Hotel mit einer zeitgemäßen Fassade Designhotel nennt. Dass dazu weitaus mehr gehört, außer der Glas- und Stahlbauweise wird häufig vergessen. Sich dieser Tatsache bewusst, gab es für die Renovierung des Roger Williams Hotel in New York strenge Vorgaben vom neuen Besitzer – der Hotelgruppe Oceana. So entstand an der Madison Avenue Nummer 131 (31st Street) ein besonderes Hotel, das sich aus dem Design-Allerei deutlich abhebt.
Von außen wirkt der Eingang des Roger Williams, als gehöre er zu einer der vielen Bars in Midtown-Manhattan. Auf der linken Seite prangt lediglich ein Schild, auf dem in großen Lettern „Roger“ steht. Auf dem Weg zur Rezeption durchquert man eine große Lobby, die von den Mitarbeitern des Roger nur als „living room“ bezeichnet wird. Es begegnet dem Gast eine klare, aber trotzdem gemütliche Atmosphäre. Die 190 Zimmer sind alle modern und niveauvoll ausgestattet. Warme Farbtöne kombiniert mit funktionalem Design geben einem das Gefühl, als sei man zu Gast bei Freunden und nicht in einem Hotel. Der Clou: Einge der Zimmer haben eine geräumige Terrasse, mit schöner Aussicht auf die Straßen der Großstadt. Alle Räume sind mit Plasma-TVs und einer kabellosen Internetverbindung ausgestattet.
Eine weitere Besonderheit des Roger Williams ist die Tatsache, dass es kein Restaurant im herkömmlichen Sinne gibt. Lediglich die „Mezzanine Lounge“, die auf einer Zwischenetage über der Rezeption schwebt, bietet den Gästen leicht amerikanische Küche. Das gesamte Food-Konzept des Rogers stammt aus der Feder des Gourmet-Spezialisten Jonathan Morr. An Wochenenden verwandelt sich die Lobby in eine Lounge mit DJ und Cocktails – zu empfehlen ist der „Jolly Roger Martini“ mit Apfelpüree und Vodka.
Natürlich verfügt das Roger Williams auch über einen Wellness-Bereich, dessen Ausstattung es mit jedem Health-Club aufnehmen kann. Die Preise für die Übernachtung beginnen bei 300 Dollar pro Nacht. Suiten sind ab 500 Dollar zu bekommen. Mehr Informationen unter www.hotelrogerwilliams.com.
Text: J. Philip Rathgen
Fotos: HRWNYC
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