Am Ende eines Jahres scheint die Zeit zu beschleunigen. Der Blickwinkel auf die Dinge ändert sich. Und plötzlich ist jedem klar, dass ein Porsche 914/6 unstrittig ein Kult-Klassiker ist.
Manchmal braucht es Abstand, um einen verlässlichen Standpunkt zu finden. Im Fall des Porsche 914 hat diese Standortsuche bei vielen eingeschworenen Porsche-Fans lange gedauert. Fehlendes Image machte den Targa-Sportwagen 1969 zum kaum prestigeträchtigen Volks-Porsche, kurz „VoPo“. Zu wenig Punch, zu viel Karmann Ghia Attitüde, so das abschätzige Urteil. Dennoch verkaufte sich der von VW und Porsche gemeinsam entwickelte Zweisitzer beinahe 120.000 mal. Der Verlauf der Geschichte dokumentiert, dass diese Verknüpfung der Marken kein einmaliges Anbandeln bleiben sollte. Insofern kommt dem Modell 914 heute auch eine besondere historische Bedeutung zu. Und nicht nur das: Porsche 914 fahren auch gut – insbesondere die Fahrzeuge mit dem als Mittelmotor verbauten Sechszylinder. Sie tragen die Kennung „/6“ und weisen in der Regel rund 110 PS Leistung auf. Die reicht völlig, um den leichten Wagen zu sehr ansehnlichen Fahrwerten zu verhelfen.
Das hier von Classic Driver Händler Early 911s aus Wuppertal aufgefahrene Exemplar aus dem Jahrgang 1970 in erfrischendem Zitronengelb erfüllt die erwünschten Tugenden mit Bravour. „Es handelt sich hier um den wohl aufwendigst restaurierten 914/6. Über 1.500 Arbeitsstunden und überwiegend New-Old-Stock-Teile wurden verwendet“, berichtet Manfred Hering von Early 911s. „Der 914 wurde 2007 aus Belgien nach Deutschland importiert und ohne Kompromisse und Rücksicht auf Kosten restauriert. Seit der Revision weist das Auto eine Gesamtfahrleistung von rund 1.000 km auf.“ Gerade eingefahren also. Das alles hat seinen Preis: 146.000 Euro.
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Text: Mathias Paulokat
Fotos: Early 911s