Ein Jaguar von Bertone: Wo gibt es denn so etwas? Im Classic Driver Marktplatz. Wir stellen die außergewöhnliche Kreation des Italo-Briten in unserer Editor's Choice vor.
Was bitte ist das denn? Etwa ein Edel-Ascona oder ein Versuchsfahrzeug für großflächige Verbundverglasung? Weder noch. Es handelt sich um eine äußerst eigenwillige Jaguar-Interpretation. Uns so geht die Geschichte dazu: Der italienische Jaguar-Importeuer Ferruchio Tarchini gab 1966 einen individuell karossierten Jaguar für den Genfer Salon in Auftrag. Entstanden ist auf Basis eines 3,8-Liter S-Types ein Coupé mit vier Sitzen und einer seinerzeit hochmodischen Kantenkarosse.
Tatsächlich war sogar geplant, das Auto ganz offiziell über den Jaguar-Vertrieb in Italien an den Mann zu bringen. Jedoch fiel das Interesse – sagen wir es höflich – sehr überschaubar aus. Und so entstanden insgesamt keine zwei Fahrzeuge dieses besonderen S-Types. Mit anderen Worten: Es blieb beim Prototyp, der damals „Jaguar FT“ gerufen wurde. Nicht etwa, weil sich die britische Financial Times das Stück als Direktionsfahrzeug gegönnt hätte. Sondern schlicht, weil die Initialen des Ideen- und Auftraggebers so lauteten. Eben dieses Fahrzeug soll sich bis heute im Besitz der Tarchini Familie befinden. Nun aber wird es noch delikater: Denn der Überlieferung nach soll Jaguar sieben weitere 420er Modelle in demontiertem Zustand an Tarchini geliefert haben. Nur ein Auto wurde hiervon realisiert: Das hier gezeigte Fahrzeug stellt das Ergebnis dieses Bausatzes dar. Den Angaben nach konnte sich ein vermögender Madrilene zunächst dafür erwärmen, vergaß den „FT“ dann aber in einer Garage. Dort wurde es unlängst entdeckt. Der Zustand ist authentisch, verlangt aber Arbeit. Nach Fertigstellung dürfte indes einiges Aufsehen gesichert sein. Classic Driver Händler Albion Motorcars in Belgien nimmt ab sofort Gebote entgegen.
Direkt zum Angebot klicken Sie hier. Den gesamten Bestand des Händlers finden Sie im Classic Driver Marktplatz.
Text: Mathias Paulokat
Fotos: Albion Motorcars