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Donau Classic 2009: Rückblick

Seltene Klassiker aus acht Jahrzehnten, prominente Fahrer und zehntausende Zuschauer belebten die Donau Classic 2009. Die nunmehr vierte Auflage führte die Teilnehmer vom 18. bis 20. Juni 2009 über 500 romantische Kilometer durch Bayern. Im Mittelpunkt standen zwei Jubiläen.

Bayern im Oldtimer-Fieber. Drei Tage lang verwandelte das Fahrerfeld der Donau Classic die Straßen des Freistaats in ein rollendes Automobilmuseum. Fast 400 Teilnehmer kamen in die Region Ingolstadt, um gemeinsam mit den 180 Fahrzeugen eine besondere Rundfahrt durch die Kulturlandschaften Donautal, Altmühltal und Hallertau zu genießen. Das Spektrum der teilnehmenden Wagen reichte von Vorkriegsraritäten bis zu rostfrei erhaltenen Youngtimern. Zum 100-jährigen Firmenjubiläum öffnete vor allem Audi die Pforten und schickte sein Tafelsilber auf die Strecke.

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Beklatscht, bejubelt und tausendfach fotografiert wurden gleich vier Horch-Modelle, von denen zwei mit wechselnder Prominenz am Steuer unterwegs waren. Denn neben der Unterstützung durch Traditionsunternehmen wie Audi oder der Nürnberger Versicherungsgruppe sorgten bekannte Fahrer aus Politik und Wirtschaft, darunter auch Bayerns Ministerpräsident, für prominentes Flair. So etwa am zweiten Wertungstag: Da setzte sich Horst Seehofer werbewirksam hinter das Lenkrad einer der Edelkarossen im Starterfeld: Einem Horch 830 BL von 1939.

Nur das Wetter konnte der Politprofi nicht bestimmen. Denn Regen und dunkle Wolken sorgten ausgerechnet bei Seehofers Ausfahrt für deutlich weniger Besucher an der Strecke. Da hatten Audi-Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler und Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger Versicherungsgruppe Hans-Peter Schmidt bei ihren Besuchen mehr Glück. Denn an den zwei anderen Tagen herrschten perfekte Bedingungen und großer Besucher-Andrang: „Die vielen begeisterten Zuschauer sind Ausdruck für das Interesse der Bevölkerung am Kulturobjekt Automobil“, freute sich Hans-Peter Schmidt über die große Resonanz.

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Die gesamte Rallye fuhr Franz-Josef Paefgen, CEO von Bentley, der in einem von nur zwei jemals gebauten S1 Graber Cabriolets für Aufmerksamkeit sorgte. Auch wenn diese Highlights im Starterfeld, zu denen auch das Urmodell des Porsche 356 sowie Einzelstücke auf Basis eines Fiat oder DKW gehörten, die größte Bewunderung gewannen: Zugejubelt wurde bei der Donau Classic allen Fahrzeugen. Genau diese Verbundenheit macht den besonderen Charme der Rallye aus und fasziniert Jung und Alt, allgemeine Autonarren und Raritäten-Liebhaber gleichermaßen.

Ähnlich weit gestreut wie die Exklusivität der Fahrzeuge war auch der Ehrgeiz der Teilnehmer. Von sportlich engagiert bis humorvoll entspannt. Den Gesamtsieg sicherte sich überlegen das Hungarian Eastronic Team aus Ungarn mit einem Jaguar Souvereign 420 aus dem Jahre 1968. Automobile Zeitreise, Volksfeststimmung unter den Zuschauern und zufriedene Teilnehmer: Die vierte Auflage der Donau Classic war trotz schwieriger Streckenführung eine sehr gelungene Oldtimer-Rallye.

Text: Classic Driver
Fotos: Wolfgang Apel


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