Zum Genfer Salon 2011 zeigt das italienische Designbüro Bertone eine kompakte Jaguar-Studie im Stil klassischer Limousinen aus Coventry. Besonderheiten des Bertone Jaguar B 99 Concept sind gegenläufig öffnende Türen sowie ein Full-Hybrid-Antrieb. Mit dem B 99 Concept feiert Bertone sein 99-jähriges Firmenjubiläum.
Die nur 4,5 Meter lange Limousine wirft die klassischen Design-Merkmale auf, die die Fahrzeuge des britischen Herstellers in der Vergangenheit kennzeichneten und in der aktuellen Modellreihe nicht mehr präsent sind. Die Form folgt dem klassischen Three-Box-Design – eine ebenso schlichte wie muskulöse Linie stand bei der Gestaltung des B 99 Concept im Vordergrund. Die Karosserie wurde ganz nach alter italienischer „Coachbuilder“-Tradition aus Aluminium gefertigt. Auch der Innenraum soll laut Bertone schlicht und unkompliziert gehalten sein. Aufwändiger ist dagegen der Material-Mix: Gebürstetes Aluminium, weiches italienisches Leder sowie afrikanisches Holz im Hochglanz-Finish.
Für zeitgemäßen Vortrieb kündigt Bertone einen eigens modifizierten Long-Range-Hybrid an. Das Designbüro machte bereits in der Vergangenheit mit alternativ angetriebenen Konzepten auf sich aufmerksam, etwa mit dem 1992 vorgestellten „Blitz“ oder dem Zer record car von 1994.
Zum gediegenen Bertone Jaguar B 99 Concept gesellt sich auf dem Autosalon ein dramatischer GT2-Rennwagen. Wer sich an die Studie „Bertone Pandion“ des letzten Jahres erinnert, kann erahnen, was die Italiener unter dramatisch verstehen.
Text: Jan Richter
Fotos: Bertone
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