Was ist eigentlich aus dem „eRuf Greenster“ geworden? Der grüne Sportwagen mit Elektroantrieb wurde Anfang 2009 auf dem Genfer Salon enthüllt und zeigte sich bereits im vom klassischen Targa inspirierten Retro-Gewand. Tatsächlich soll der eRuf 2011 in Kleinserie produziert werden und auch als Roadster-Karosserievariante erhältlich sein. Dass der Roadster zudem als Ausstattungsvariante verfügbar ist, sollte zumindest den Petrolheads mit Hang zum legendären Targa Freude bereiten – wenngleich Porsche selbst mit Speedster und Sport Classic bereits eine attraktive Auswahl an Retro-Modellen bietet.
Inspiriert vom 1967er Targa, verpasst Ruf der aktuellen 997er-Baureihe den klassischen Überrollbügel im Metall-Look. Wie einst beim Klassiker lässt sich die Dachpartie, die beim Ruf Roadster aus zwei sehr leichten Karbon-Hälften besteht, zwischen Frontscheibe und Bügel herausnehmen. Die „weiche“ Heckscheibe ist aus dreilagigem Polyglas gefertigt und wird durch einen Elektromotor auf Spannung gehalten. Auf Wunsch lässt sich die Heckscheibe komplett öffnen.
Der Ruf Roadster basiert wahlweise auf einem 3,8 Liter Sechszylinder-Boxermotor mit 400 PS oder auf einer 560 PS starken Turbovariante. Die Basisversion sprintet bereits in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von 295 km/h. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 10,7 Liter auf 100 km. Für die Turboversion gibt Ruf offiziell noch keine Messdaten bekannt. Ruf-mäßig geschaltet wird per manueller Sechsgangschaltung; auf Wunsch sind auch ein Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb erhältlich. Die Kraft bringen 19 Zoll große, geschmiedete Aluminiumräder auf die Straße.
Die Preise für einen Ruf Roadster beginnen bei 195.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
Fotos: Ruf