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Meyers Manx radikal neuer Sternmotor bringt Flugzeugpower an den Strand

Wenn Sie gedacht haben, Meyers Manx könnte nicht noch kultiger werden, dann schauen Sie sich mal diesen Zweiliter-Sternmotor an, den die kalifornische Strandwagen-Firma im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit Bespoke Engineering entwickelt hat.

Es war der Sommer 1964, als Bruce Meyers mit großem Eifer an einer Kreation arbeitete, von der er sich erhoffte, dass sie etwas Spaß in die graue Welt der Automobilindustrie bringen würde. Aus einem herkömmlichen Volkswagen Käfer den ultimativen Beachbuggy zu machen, schien eine verrückte Idee zu sein. Aber sie funktionierte, und fand zahlreiche Nachahmer. Mittlerweile hat sich das Vermächtnis des 2021 im Alter von 94 Jahre gestorbenen Meyers zu etwas weit Größerem entwickelt. Denn es geht mittlerweile über die ausschließlich von luftgekühlten Boxermotoren angetriebenen Strandrenner hinaus.

Nach dem im letzten Jahr vorgestellten elektrischen Manx 2.0 EV nutzen die Kalifornier ihre explosionsartig gestiegene Popularität, um nun quasi in himmlische Sphären vorzustoßen. Dazu haben sie sich mit Bespoke Engineering zusammengetan, einem Ingenieurbüro aus Lonsdale (Süd-Australien), das sich den Geist der Luftfahrt zu eigen gemacht hat, um eine wirklich einzigartige Antriebsform zu schaffen.

Angetrieben von einem 2,0-Liter-Sternmotor, entwickelt vom engagierten Team von Bespoke Engineering, ist dieser Manx ein genreübergreifendes Designstück, das klassische Flugzeuge und Sportwagen miteinander verbindet. Mit geringfügigen Änderungen lässt kann der Motor sowohl Flugzeuge als auch Autos effizient antreiben – ein echter Durchbruch in der Industrie. Der Sternmotor basiert auf Komponenten des legendären und leicht zu wartenden LS1-V8-Verbrennungsmotors und ist mit dem herkömmlichen Viergang-Getriebe eines VW-Käfers kompatibel. Der Dreizylinder in 120-Grad-Anordnung ist leicht und kompakt und falls mal Ersatzteile benötigt werden, sind sie einfach zu beschaffen. Passt alles wie Faust aufs Auge für den Meyers Manx.

Übrigens ist Meyers Manx der eine oder andere Sternmotor nicht fremd, auch wenn man ihn eher am Himmel als auf den Straßen Manhattans findet. Diese neue Zusammenarbeit ist denn auch eine Hommage an das Erbe der Meyers Manx Airways Grumman Albatross, ein Amphibienflugzeug, das mit zwei leistungsstarken 9-Zylinder-Sternmotoren auf Überseeflügen durch die Lüfte zog.

Auf diesen 35-mm-Fotos, die Meyers Manx-Kreativdirektor Hagop Kalaidjian aufgenommen hat, bringt der Radial Manx ein wenig „californian dreamin“ in die belebten Straßen von New York City. Wo das Team die zeitgemäße Ästhetik mit einem Ausflug zu einem Wahrzeichen der Ostküste in den 1960er-Jahren, dem direkt am Flughafen JFK gelegenen TWA-Hotel, abrundete.

Meyers Manx nimmt ab sofort Bestellungen für den Radial Motion Dreizylinder-Motor, den Standard-VW-Käfer und andere Antriebsstrang-Versionen der überarbeiteten Buggy-Bausätze entgegen.