Wer bisher glaubte, die Geschichte von Aston Martin beginne mit den Dienstwagen für Agent James Bond, sollte sich das Buch „Aston Martin Ulster– Survivors and the Fittest“ über die Anfänge der britischen Marke zu legen. Als Standardwerk. Die Literatur über den britischen Autobauer ist so reichhaltig, dass nur wenige Bücher aus der Masse hervorstechen. Eines von ihnen ist das bei Palawan Press aufgelegte Buch.
Gerade Aston Martin der Vorkriegsära wie der Aston Martin 1½ Liter „Ulster“ sind absolute Automobil-Raritäten, gegen die ein DB5 fast schon ein Massenprodukt ist. In seinem Buch „Aston Martin Ulster – Survivors and the Fittest“ hat der 2009 verstorbene Aston Martin Doyen Alan Archer gemeinsam mit seinen beiden Söhnen Stephen und Jeff sowohl die Geschichte der legendären Ulster-Astons nicht einfach nur niedergeschrieben, sondern nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise in die Geschichte des britischen „Coachbuilders“, wie sich seinerzeit die Autobauer nannten.
Das 460 Seite starke Werk ist gespickt mit vielen historischen Bildern und launigen Texten. Die Autoren beleuchten die Ära der Sportwagenschmiede vor dem Einstieg des Geschäftsmannes David Brown, über die nur wenig im Detail bekannt ist. Das Buch erzählt vom Unternehmer und Firmengründer Lionel Martin ebenso, wie über den waghalsigen Ingenieur Augustus „Bert“ Bertelli – beide wichtige Persönlichkeiten in der Aston-Geschichte.
Kaum ein anderes Modell ist so eng mit der Erfolgsgeschichte von Aston Martin vor dem Kriege verbunden wie die Ulster-Rennwagen. Deshalb widmeten die Autoren diesen Modellen das umfassende Werk. In mühsamer Recherchearbeit haben die Archers alle Informationen über die insgesamt 31 gefertigten Ulster-Modelle zusammengetragen und die erste vollständige Dokumentation dieser Modelle geliefert. Das Buch ist nicht nur für passionierte Aston-Enthusiasten gedacht, denn es beschreibt – ganz nebenbei – auch einen Teil der Entwicklungsgeschichte des Automobils zum Teil des Kulturguts.
„Aston Martin Ulster – Survivors and the Fittest“ lädt zum Träumen vom eigenen Ulster-Rennwagen ein. Für die Mehrheit wird dies allerdings nur ein Traum bleiben, denn um einen originalen Aston dieser Epoche zu finden, bedarf es mehr als nur Geld – man braucht eine gehörige Portion Glück.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.palawan.co.uk.
Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Palawan Press