Im Anschluss an das legendäre Goodwood Revival Rennen fand in Frankreich ein nicht minder außergewöhnliches Ereignis statt. So trafen sich in der ersten Septemberhälfte im Burgund zum 40. Geburtstag des berühmtesten Ferrari, des 250 GTO, 23 ehrenwürdige Vertreter für eine Woche lang mit Ausfahrten, Rennen und einfach nur für Feierlichkeiten rund um das beste jemals gebaute straßentaugliche Rennauto.
Organisiert wurde das Treffen von den US-Enthusiasten Paul Papparlado und Peter G. Sachs. Als Sponsor konnte man das Champagnerhaus Moet & Chandon gewinnen. So wurde nicht nur der Nachschub feinster Weine und Champagner gewährleistet, sondern auch eine landschaftlich herausragende Tour durch die Champagne in Ostfrankreich veranstaltet. Frankreich war einfach die perfekte Lokation für dieses 250 GTO-Treffen, allein schon bedingt aus der großen Rennhistorie mit Le Mans, Monthlery und der Tour de France.
Der GTO selbst ist eine eigene Geschichte und unser Beitrag von Classic Driver-Autor Tony Dron (lesen Sie hier) verrät Ihnen alle Fakten und einen persönlichen fahrerischen Eindruck. Es gab insgesamt 39 Exemplare desb 250 GTO (36 x 250 GTO und 3 x 330 GTO mit 4-Liter-Motor). Im Burgund wurden sie endlich einmal wieder gefahren, wie sie es verdienen – auf offener Straße genauso wie auf dem Rennkurs von Dijon-Prenois.
Das Meeting wurde am Montag, 9. September 2002, in Chateau de Gilly nahe Dijon eröffnet. Dabei waren auch viele ehemalige Besitzer und Rennfahrer, darunter Jack Sears (Maranello Concessionaires-Team) und Jean Guichet (der legendäre französische Star von Le Mans und der Tour de France). Nicht fehlen durften auch die ehemaligen Formel 1-Fahrer Alain Prost und Jacky Ickx. Die meisten der teilnehmenden Fahrzeuge waren natürlich in Ferrari-Rot, aber schön anzusehen waren auch die Exemplare in Metallic-Blau / Weiß NART, einen silbernen und das – von Maranello Concessionaires – Rot/Cambridge-zartblaue 1964-er Modell von Sir Anthony Bamford; zu sehen auch in Goodwood, es nahm jedoch nicht offiziell teil.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete am Freitag, 13. September, ein Dom Perignon-Gala Diner auf Chateau de Gilly. Über den Erfolg dieser Veranstaltung waren sich alle einig. Und so lebt die Legende des 250 GTO fort.
Die Teilnehmer beim Treffen von Burgund 2002:
Chassis number | Owner |
3387 GT | Bernard Carl USA |
3413 GT | Gregory Whitten USA |
3445 GT | Yoshiho Matsuda JAP |
3451 GT | Lawrence Stroll CDN |
3527 GT | Stephen Pilkington GB |
3607 GT | S. Robson Walton USA |
3705 GT | Ed M. Davies USA |
3729 GT | Jon Shirley USA |
3757 GT | Nick Mason GB |
3767 GT | Anthony P. Bamford GB |
3809 GT | Hartmut Ibing D |
3909 GT | John McCaw USA |
3943 GT | Tom Price USA |
4091 GT | Peter G. Sachs USA |
4115 GT | Paul Vestey GB |
4219 GT | Brandon Wang HK |
4293 GT | William E. Connor HK |
4399 GT | Anthony P. Bamford GB |
4561 SA | Carlo Vögele CH |
4713 SA | Anthony W. Wang USA |
5111 GT | P. Paul Pappalardo USA |
5573 GT | Pierre Bardinon F |
5575 GT | Carlos Hank Rhon MEX |
Report: Steve Wakefield
Fotos (rechtlich geschützt): Moët & Chandon