• Baujahr 
    1937
  • Kilometerstand 
    52 900 km / 32 871 mi
  • Automobiltyp 
    Cabriolet / Roadster
  • Lenkung 
    Lenkung links
  • Zustand 
    Restauriert
  • Innenfarbe 
    Grün
  • Innenausstattung 
    Leather
  • Anzahl der Türen 
    2
  • Zahl der Sitze 
    2
  • Standort
    Deutschland
  • Außenfarbe 
    Grün
  • Getriebe 
    Manuell
  • Leistung 
    180 PS / 133 kW / 178 BHP
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

• Originale Laufleistung von nur knapp 53.000 km seit der Auslieferung
• Eines von nur 83 produzierten Mercedes 540 K Cabriolet A und eines von weniger als 50 in dieser späten Karosserieform
• Neu ausgeliefert nach Mailand mit insgesamt nur sechs bekannten Besitzern, von 1980 an über 40 Jahre in Familienbesitz in Deutschland
• Attraktives Farbschema in zweifarbigem grün, das exzellent erhaltene originale grüne Leder spiegelt auch die geringe Laufleistung wider
• Sehr originales Fahrzeug, Motor „Matching Numbers“
• Der Wagen wurde 2019 von einem Mercedes Kompressor-Spezialisten technisch überholt und erhielt kürzlich eine umfangreiche Inspektion

Dieser Mercedes Benz 540 K Cabriolet A wurde laut Auszug des Kommissionsbuches am 21. Oktober 1937 über die Mailänder Mercedes Benz Vertretung ausgeliefert. Der erste Besitzer war Carlo Saporiti, ein Industrieller in Italien, der sich den Wagen damals zum Preis von rund 22.000 Reichsmark bestellt hatte. Er behielt das sportliche Cabriolet bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg und vermachte es dann einem Automobil-Museum in Mailand, wo es rund 20 Jahre verblieb. Mitte der 1960er Jahre gelangte der 540 K zu einem Schweizer Bankier nach Basel, der den Wagen schon damals als Sammlerobjekt besonders schätzte. Immerhin war das Fahrzeug zu der Zeit bereits knapp 30 Jahre alt. Er ließ dann 1970 eine umfassende und fachgerechte Restaurierung durchführen mit Ausnahme des Motors. Das monumentale Achtzylinder-Reihentriebwerk erhielt erst einige Jahre später (1978) eine umfangreiche Überholung. Ein Jahr später wechselte der Kompressor-Mercedes zu seinem vierten Besitzer (Name bekannt) in den Süden Deutschlands. Es ist überliefert, dass der Käufer den Wagen auf eigener Achse von der Schweiz in die neue Heimat fuhr, weil auch solche Automobile seiner (und unserer) Überzeugung nach immer noch zum Fahren gedacht und gemacht waren. Im Jahr 1980 erscheint ein Artikel im renommierten deutschen Fachmagazin „Auto Motor und Sport“ zu genau diesem Fahrzeug und seiner Geschichte. Es stand erneut zum Verkauf und wurde bei einem Preis von 350.000 DM als das damals teuerste Fahrzeug in Deutschland bezeichnet. Kurz darauf wechselt der 540 K zu seinem nächsten Eigentümer in Deutschland (Name bekannt). Er und die nachfolgende Familiengeneration hielten dem Wagen dann für ganze 40 Jahre (!) die Treue. In dieser Zeit wurde der Wagen bei zahlreichen Rallyes und Events eingesetzt und gezeigt, was auch durch zeitgenössisches Foto-Material untermauert wird. So war er unter anderem in den 1980er Jahren mehrfach Teilnehmer bei der hochkarätigen ‚Rallye Monte Carlo für historische Fahrzeuge‘ und brillierte dort im Umfeld gleichartiger hochwertiger Sammlerautomobile. Im Jahr 2019 erhielt der 540 K eine umfassende Teilüberholung bei einer Spezialisten-Werkstatt für Kompressor-Mercedes inklusive Zylinderkopfinstandsetzung und Lackierarbeiten – er wurde somit technisch und optisch auf einen sehr guten Stand gebracht. Eine genaue Aufstellung zum Umfang dieser Arbeiten Wert von rund 80.000 EUR liegt vor. Ein Jahr später wurde der Wagen dann über EBERHARD THIESEN an seinen aktuellen Eigentümer vermittelt, der ihn in seine Sammlung integrierte. Kürzlich erhielt das Fahrzeug eine umfangreiche Inspektion. Mit originalem Motor, originaler Karosserie und noch dem ersten Lederinterieur ohne Bruchfalten ist dieses Mercedes 540 K Cabriolet A für einen Vorkriegswagen extrem gut erhalten. Dafür spricht auch die geringe Laufleistung von nur 53.000 km (!) seit der Auslieferung. Von den 500/540 K Modellen ist das Cabriolet A wohl die attraktiveste Version und eines der schönsten deutschen Automobile seiner Epoche. Ob ein Spezialroadster noch schöner ist, liegt im Auge des Betrachters. Allerdings kostet dieser etwa das fünffache. Mit nur 83 Exemplaren – davon weniger als 50 in dieser späten Variante – ist auch dieses Cabriolet A ohnehin eine Bereicherung jeder Sammlung.

Mit der Leistung des Modells 380 (1933-1934) war die anspruchsvolle Klientel von Mercedes Benz bald unzufrieden, insbesondere auch weil man die großvolumigen und leistungsstarken Modelle der vorherigen Mercedes "S"-Familie (S, SS und SSK) schätzen gelernt hatte. Schnell entwickelte man bei Mercedes im Jahr 1934 aus dem 380er den nachfolgenden 500 K (Baureihe W29), dessen offizielle Bezeichnung vorerst "Typ 500 mit Kompressor" lautete. Der neue Motor mit zuschaltbarem Roots Kompressor hatte nun 5 Liter Hubraum und die Motorleistung betrug 100 PS ohne und 160 PS mit Kompressor. Die Modifikation des Motors war umfangreich und erforderte auch eine neue Kurbelwelle. Als Getriebe kam beim 500 K ein Schnellgang-Getriebe mit halbautomatischer Schaltung zum Einsatz. Beim Schalten vom dritten (direkten) Gang in den Schnellgang brauchte die Kupplung nicht betätigt zu werden.
Die Premiere des 500 K war auf der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung (IAMA) in Berlin. Der 500 K war in sieben Karosserie-Varianten lieferbar: Außer dem Fahrgestell eine 4-türige Limousine („Innenlenker"), ein 2-sitziger Roadster mit zwei Notsitzen, die Cabriolets A, B und C sowie ein 2-türiger offener Tourenwagen. Im Herbst 1934 kam noch ein sehr eleganter Spezial-Roadster hinzu. Zudem konnte man Sonderkarosserien auf Basis eines „Rolling Chassis“ bestellen. Die Modelle Roadster, Spezial-Roadster, Cabriolet A und Autobahn-Kurier wurden auf dem Fahrgestell mit zurückgesetztem Motor aufgebaut, bei dem Kühler, Motor-Getriebe-Einheit, Lenkgetriebe und Sitze gut 10 cm nach hinten versetzt waren. Im April 1936 erhielt der Motor eine Hubraumerhöhung auf 5,4 Liter und die Leistung stieg auf 115 PS ohne und 180 PS mit Kompressor. Die offizielle Premiere hatte der neue 540 K im Oktober auf dem Pariser Automobil-Salon. Das oben beschriebene Getriebe wurde dahingehend modifiziert, dass der Schnellgang durch Änderung der Übersetzungsverhältnisse zum vierten (direkten) Gang wurde. Im Februar 1939 erhielt der 540 K dann ein echtes Fünfganggetriebe. Insbesondere die Karosserie des Cabriolet A änderte sich vom 500 K zum 540 K. Die Kotflügel waren massiver und „voller“ gestaltet, das Heck war nicht mehr „kastenartig“ sondern verlief abfallend-fließend zur Stoßstange mit einer Heckklappe. Die Reserveräder änderten die Position von der Befestigung am Heck auf die vorderen Kotflügel links und rechts. Insgesamt wurden von der Baureihe W29 761 Exemplare von 1934 bis 1939 gefertigt, davon 342 Fahrzeuge als 500 K und 419 als 540 K. Auch wenn die Stückzahlen wie eine Serienproduktion erscheinen, so entstanden diese Fahrzeuge in einer manufakturartigen Fertigung weitgehend individuell und in Handarbeit. Der Sindelfinger Werks-Sonderwagenbau erreichte mit den Karossen für die Achtzylinder-Wagen ein allgemein anerkanntes und kaum zu übertreffendes Niveau in Schönheit und Qualität der Ausführung. (Quelle: Mercedes Benz Public Archiv)
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• Original mileage of only just under 53,000 km since delivery
• One of only 83 Mercedes 540 K Cabriolet A produced and one of less than 50 in this late body style
• Delivered new to Milan with only six known owners in total, in family ownership in Germany for over 40 years from 1980 onwards
• Attractive colour scheme in two-tone green, the excellently preserved original green leather also reflects the low mileage
• Very original vehicle, engine "matching numbers"
• The car was technically overhauled by a Mercedes compressor specialist in 2019 and recently received an extensive inspection

According to the Mercedes Benz commission documents, this 540 K Cabriolet A was delivered on 21 October 1937 via the Milan Mercedes Benz dealership. The first owner was Carlo Saporiti, an industrialist in Italy, who had ordered the car at the time for a price of around 22,000 Reichsmark. He kept the sporty convertible until shortly after the Second World War and then bequeathed it to an automobile museum in Milan, where it remained for around 20 years. In the mid-1960s, the 540 K was acquired by a Swiss banker in Basel, who appreciated the car as a collector's item even then. After all, the vehicle was already almost 30 years old at the time. He then had a comprehensive and professional restoration carried out in 1970, with the exception of the engine. The monumental eight-cylinder in-line engine received an extensive overhaul a few years later in 1978. A year later in1979, the supercharged Mercedes moved to its fourth owner (name known) in the south of Germany. It is said that the buyer drove the car from Switzerland to his new home on his own wheels, because he was convinced that cars like this were still intended and made for driving. In 1980, an article on this vehicle and its history appeared in the renowned German motor magazine "Auto Motor und Sport". It was up for sale again and, at a price of DM 350,000, was described as the most expensive vehicle in Germany at the time. Shortly afterwards, the 540 K passed to its next owner in Germany (name unknown). He and the next generation of his family remained loyal to the car for a whole 40 years! During this period, the car was used and presented at numerous rallies and events, which is also supported by contemporary photographic material. In the 1980s, for example, it was a participant in the high-calibre 'Monte Carlo Rally for Historic Vehicles' on several occasions, where it impressed amongst similar high-quality collectors' cars. In 2019, the 540 K underwent a comprehensive partial overhaul at a German specialist workshop for compressor Mercedes, including cylinder head repair and paintwork – and was thus brought up to a very good technical and visual standard. A precise list of the scope of this work for around EUR 80,000 is available. A year later, the car was then sold to its current owner via EBERHARD THIESEN, who integrated it into his pre-war automobile collection. The vehicle recently underwent an extensive inspection. With its original engine, original bodywork and original leather interior without creases, this Mercedes 540 K Cabriolet A is in extremely good condition for a pre-war car. The low mileage of only just under 53,000 km (!) since delivery also speaks in favour of this vehicle. Among the 500/540 K models, the Cabriolet A is probably the most attractive version and one of the most beautiful German cars of its era. Whether a "Special Roadster" is even more beautiful is in the eye of the observer. However, that one costs around five times as much. With only 83 examples – less than 50 of them in this late variant – a Cabriolet A is also a valuable asset to any collection anyway.

Mercedes Benz's discerning clientele soon became dissatisfied with the performance of the 380 model (1933-1934), particularly because they had come to appreciate the large-volume and powerful models of the previous Mercedes "S" family (S, SS and SSK). In 1934, Mercedes quickly developed the subsequent 500 K (W29 series) from the 380, the official designation of which was initially "Type 500 with supercharger". The new engine with switchable Roots supercharger now had a displacement of 5 litres and the engine output was 100 hp without and 160 hp with the supercharger. The modification of the engine was extensive and also required a new crankshaft. Moreover, a high-speed gearbox with semi-automatic shifting was used for the 500 K transmission. The clutch did not need to be operated when shifting from third (direct) gear to high gear. The 500 K made its debut at the International Motor Show (IAMA) in Berlin. The 500 K was available in seven body variants: in addition to the chassis, a 4-door saloon ("Innenlenker"), a 2-seater roadster with two emergency seats, the convertibles A, B and C as well as a 2-door open touring car. In autumn 1934, a very elegant special roadster was added. It was also possible to order special bodies based on a "rolling chassis". The Roadster, Special Roadster, Cabriolet A and “Autobahnkurier” models were built on the chassis with a set-back engine, in which the radiator, engine-transmission unit, steering gear and seats were offset a good 10 cm to the rear. In April 1936, the engine capacity was increased to 5.4 litres and the power output rose to 115 hp and 180 hp with supercharger. The new 540 K made its official debut at the Paris Motor Show in October. The gearbox described above was modified so that the high-speed gear became the fourth (direct) gear by changing the transmission ratios. In February 1939, the 540 K then received a genuine five-speed gearbox. The design of the Cabriolet A body in particular changed from the 500 K to the 540 K. The wings were more massive and "fuller", the rear was no longer "boxy" but sloped down to the bumper with a tailgate. In addition, the spare wheels changed position from being mounted at the rear to the front wings on the left and right. A total of 761 examples of the W29 series were manufactured between 1934 and 1939, of which 342 were 500 K and 419 were 540 K models. Even though the numbers seem like series production, these vehicles were largely customised and handcrafted in a manufactory-like production process. With the bodies for the eight-cylinder cars, the Sindelfingen factory's special car construction achieved a generally recognised level of beauty and finish quality that could hardly be surpassed. (Source: Mercedes Benz Public Archive)


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