• Year of manufacture 
    2014
  • Car type 
    Other
  • Chassis number 
    1C6RR7JT7ES196004
  • Lot number 
    41
  • Reference number 
    HG_Oct24_33
  • Condition 
    Used
  • Location
    Austria
  • Exterior colour 
    Other

Description

Familien-Erstbesitz
Nur 26.180 Kilometer
Aufwändiger Umbau
Absolutes Einzelstück, alles typisiert

Nirgendwo gibt es so viele Picks-ups wie im Land von Dallas und Denver Clan. 8 von 10 Autos haben eine Pritsche und egal ob Cowboy oder Farmer, Ölbaron oder Banker, jeder fühlt sich damit gut angezogen. In Europa ist die Quote der US-Pickups dagegen nur im Promille-Bereich, aber wer sich dazu bekennt, wählt fast ausnahmslos einen RAM.
Bis Anfang der 1990er Jahre galten Dodge-Pick-ups selbst im mittleren Westen als langweilig und unauffällig. Erst mit der 2 Generation der Baureihe ab 1994 änderte sich dies schlagartig. Besonders der nun deutlich größere und abgesetzte Grill im Sattelschlepper-Stil waren markant und wurden zum neuen Markenzeichen. Der Ram 1500 der vierten Generation wurde erstmals auf der North American International Auto Show 2008 in Detroit vorgestellt. Die Karosserie gewann an Größe und vielen Verbesserungen unter dem Blechkleid. Der 5,7l Hemi V8 legt um 50PS zu und leistete nun 396 PS. Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft er in 7,3 s, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 170 km/h. Für die richtige Wahl der Gänge ist das Torque-Flite genannte 8-Gang-Automatik-Getriebe ZF 8HP zuständig. Seit 2019 ist die 5. Generation des RAM erhältlich.

Der RAM 1500 trägt die besondere und nur kurz angebotene Farbe „Western Brown“ metallic, was bei genauerer Betrachtung des Exemplars zwar weiterhin ein auffälliges Merkmal aber bei weitem nicht das außergewöhnlichste ist. Aber eines nach dem anderen:

2014 erstand ein Tiroler Unternehmer, seines Zeichens absoluter Autonarr, den RAM als Neufahrzeug bei einem renommierten US-car Händler nahe Wien. Obwohl als luxuriöse Ausstattungsvariante „Laramie“ bereits mit unzähligen Extras gesegnet, sollte es nicht dabeibleiben. „Wenn schon, denn schon“ war die Maxime. Der RAM sollte zum absoluten Luxus-Pickup aufgewertet werden und in Österreich als Ausnahmeerscheinung Wiedererkennungswert erlangen, zum Platzhirsch unter den RAMs werden. Der Eigentümer investierte dazu gleich nach Kauf nochmal über 20.000€ an Umbauten, die auch allesamt typisiert wurden! Eine Motorhaube und der Grill vom Modell 2500 machen die eh schon wuchtige Erscheinung noch massiver. Die 6 Zoll Fahrwerkserhöhung von Rough Country, eine Spurverbreiterung mittels 32mm Distanzscheiben und 9J20 Zoll Lonestar-Felgen mit 35×12,50 Mickey-Thomson Reifen unter schwarzen fender flares machen den RAM dann schon fast furchteinflößend. Eine extragroße Auspuffanlage mit Endrohren im Ofenrohrkaliber fällt da schon kaum mehr ins Gewicht.

Einmal über die elektrisch ausfahrbaren und beleuchteten Trittbretter in den „Sattel“ geschwungen ist die monströse Skulptur vergessen und man fühlt sich in der luxurösen Kabine mit zweifärbigem Lederinterieur eher wie im Wohnzimmer. Hier ist mehr Platz als in vielen Studentenbuden.

Der RAM wurde bei Auslieferung hohlraumkonserviert, wurde nie im Winter gefahren, auch sonst nur bei schönem Wetter und zu einschlägigen US-car-Treffen bewegt. Er war immer garagiert und erhielt trotz der lächerlichen Laufleistung ein jährliches Ölservice. Der Ram wurde sicher mehr gepflegt als gefahren. Ein vergleichbares Fahrzeug mit all den typisierten Veränderungen zu finden, dürfte nicht einfach wenn nicht sogar aussichtslos sein. Dank LKW-Zulassung ist der RAM günstig zu versichern.

Keine falsche Scham, hier heißt es ZUGREIFEN! Wenn nicht jetzt, wann dann?


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